20.09.2023
FVS: Klimaschutz durch Wald und Holz
"Die nachhaltige und pflegliche Waldbewirtschaftung hilft bei der Entwicklung klimastabiler Bestände dauerhaft CO2 zu speichern. Gleichzeitig gewinnen wir damit einen nachwachsenden und klimafreundlichen Rohstoff, der besonders im ländlichen Raum eine wichtige wirtschaftliche Grundlage bildet." Das sagte Matthias Bauernfeind, Aufsichtsratsvorsitzender der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Schwarzwald eG (FVS), am 15. September 2023 gegenüber Vertretern aus Lokal-, Landes- und Bundespolitik sowie Medien anlässlich einer Informationsveranstaltung im Rahmen der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) initiierten Deutschen Waldtage in Hausach (Kinzigtal, Mittlerer Schwarzwald). Die 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich vor Ort ein Bild von moderner Forstwirtschaft machen. Gezeigt wurden die maschinelle Waldarbeit und die Verladung von langen Baumstämmen. "Hochtechnisierte Arbeitsverfahren und der schonende Umgang mit dem Wald sind keine Gegensätze", betonte Joachim Prinzbach, Vorstand der FVS. Die planmäßige und pflegliche Bewirtschaftung diene dem Schutz von Ökosystem und Arbeitern. "Das oberste Ziel ist die Gestaltung klimastabiler, gemischter und naturnaher Wälder."
20.09.2023
Stihl: Investitionen in Waiblingen geplant
Die Stihl-Gruppe hat von Januar bis August 2023 einen Umsatz von 3,84 Milliarden Euro erzielt. Das entspricht einem Minus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahrszeitraum, wechselkursbereinigt steht ein Wachstum von 0,9 Prozent. Das deutsche Stammhaus, die Andreas Stihl AG & Co. KG, erzielte im laufenden Jahr einen Umsatz von 1,11 Milliarden Euro (minus 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Die Belegschaft stieg um 2,6 Prozent auf 6.004 Mitarbeitende. Davon arbeiten 4.266 in Waiblingen, 460 in Fellbach, 259 in Ludwigsburg, 921 in Weinsheim und 98 in Wiechs am Randen. Michael Traub, Stihl-Vorstandsvorsitzender, betont: "Nach mehreren Jahren starken Wachstums befinden sich unsere Märkte 2023 in einer Phase vorübergehender Konsolidierung. Doch Stihl hat in der fast 100-jährigen Geschichte genügend Erfahrung in der Reaktion auf Schwankungen im operativen Geschäft. Unser Familienunternehmen ist langfristig ausgerichtet, und wir blicken zuversichtlich in die Zukunft." Weiter erklärt Traub bei der Pressekonferenz, die im Rahmen des Internationalen Stihl Medientags stattfand: "Wir verfolgen ambitionierte Wachstumspläne und investieren weiterhin auf hohem Niveau, insbesondere in die Zukunftstechnologie Akku und in unseren weltweiten Produktions- und Vertriebsverbund." Unter anderem soll der Stammsitz ausgebaut werden. Neben einer neuen Akku-Geräte-Fertigung plant das Unternehmen eine eigene EC-Motoren-Fertigung in Waiblingen. Traub betont: "Mit dem EC-Motor produzieren wir nun auch das Herzstück eines Akku-Geräts selbst. Das ist ein wichtiger strategischer Schritt in unserer Transformation."
19.09.2023
Shaw Industries und Classen bilden strategische Partnerschaft
Die Shaw Industries Group, Inc. (Shaw) gibt eine strategische Partnerschaft mit der Classen-Gruppe bekannt, einem Hersteller von Hartbodenbelägen mit Sitz in Deutschland, der PVC-freie Lösungen für den gewerblichen und privaten Bereich anbietet. Durch diese Partnerschaft will Shaw zum exklusiven Vertriebspartner für die neuen gewerblichen Bodenbelagsprodukte des Unternehmens in Nordamerika.
19.09.2023
Sägeindustrie und Holzhandel fordern Investitionen gegen die Krisen
"Nach der Hitzewelle droht der Frost," so beschreibt DI Markus Schmölzer, Vorsitzender der österreichischen Sägeindustrie, die gegenwärtige Situation seiner Branche anlässlich des Internationalen Holztages Pörtschach. Auf die große Nachfrage der vergangenen Jahre folgt ein erheblicher Rückgang. "Wir erleben heuer, dass die Bauaktivitäten massiv rückgängig sind und uns die Aufträge aus der Bauwirtschaft fehlen. Daher wird die österreichische Sägeindustrie 2023 deutlich weniger produzieren als in den Vorjahren, möglicherweise bis zu 20 Prozent." Ein ähnliches Bild zeichnet der Holzhandel. Ing. Franz Mühlbauer, Vorsitzender des österreichischen Holzhandels: "Die fehlenden Aufträge aus der Bauwirtschaft und von den privaten Haushalten wirken sich negativ auf den Handel aus. Auch international ist die Situation weniger dynamisch als in den Vorjahren. So sind die Exporte von Nadelschnittholz als Grundlage für viele Bauanwendungen heuer 13 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Besonders von unseren größten Märkten Italien und Deutschland wird weniger bestellt."
18.09.2023
Egger präsentiert sechsten Nachhaltigkeitsbericht
Die Egger Gruppe legt für das Geschäftsjahr 2022/2023 bereits ihren sechsten Nachhaltigkeitsbericht vor. Er enthält die Strategie, Zielsetzungen und Leistungen der Gruppe hinsichtlich ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit. Egger will mit dem Bericht sein klares Bekenntnis zum nachhaltigen, auf Generationen ausgerichteten Wirtschaften sowie zu einer durchgängig transparenten Kommunikation unterstreichen.
15.09.2023
Von Insekten inspirierte Holzbinder für den 3D-Druck
Ein Forschungsteam des Fraunhofer IPA und Fraunhofer IME arbeitet daran, mithilfe von Proteinen und Enzymen aus dem Speichel von Hornissen oder der Seide von Köcherfliegenlarven einen Holzbinder herzustellen, der witterungsbeständig und biologisch abbaubar ist. Ziel ist es, einen biologischen Holzkleber zu entwickeln, mit dem Holzreste mittels 3D-Drucker zu neuen Naturstoffkomposit-Produkten verarbeitet werden können. Neben der Additiven Fertigung könnte die Kombination aus »Insektenkleber« und Holzresten auch für andere Verfahren wie den Spritzguss interessant sein. Potenzielle Anwendungen könnten eine Vielzahl von Produkten aus verschiedenen Branchen sein.
15.09.2023
QBB: Generationswechsel in der Verbandsführung
Die Qualitätsgemeinschaft Baumpflege und Baumsanierung (QBB) hat in ihrer Verbandsführung den Generationswechsel vollzogen: Bei der Mitgliederversammlung in Nürnberg wählten die anwesenden Mitglieder Christian Draeger, Geschäftsführer der Kusche Baumdienst GmbH mit Sitz in Essen, einstimmig zu ihrem neuen Ersten Vorsitzenden. Simon Klapper, Geschäftsführer der Baumpflege Bollmann Erftstadt GmbH, zog als Zweiter Vorsitzender in den Vorstand ein und Martin Hüfner, teilhabender Geschäftsführer der Hagen Baumpflege GmbH & Co. KG, bekleidet in der Verbandsspitze nun das Amt des Schatzmeisters. Zum Kassenprüfer wählten die Verbandsmitglieder Stefan Windisch, Geschäftsführer der in Wien ansässigen Rudolf Steinbauer Garten- und Grünflächengestaltung GmbH & Co. KG. Mit der Neuwahl übernimmt die nächste Generation das Ruder in Deutschlands ältester und traditionsreichster Baumpflegevereinigung.
14.09.2023
Hettich und FGV planen gemeinsame Zukunft
Hettich und FGV wollen künftig ihre Zukunft in der Branche gemeinsam gestalten. Die Zustimmung der Kartellbehörden steht derzeit noch aus. Erst im Anschluss gehören beide Unternehmen tatsächlich zusammen. Nach dem Zusammenschluss wollen Hettich und FGV die Stärken des jeweils anderen ergänzen, um die bestehenden Geschäftsaktivitäten kontinuierlich weiterzuentwickeln und ihren Kunden noch bessere Mehrwertlösungen anzubieten. "Wir – Hettich und FGV – sind zwei Familienunternehmen mit langer Geschichte in unserer gemeinsamen Branche, der Möbelbeschlagindustrie. Wir freuen uns, bald gemeinsam in die Zukunft zu gehen, voneinander zu lernen und zusammen noch kraftvoller zu werden, wobei das Interesse und die Zufriedenheit der Kunden absolute Priorität haben werden", sagt Dr. Andreas Hettich, Gesellschafter und Beiratsvorsitzender der Hettich Gruppe. "FGV möchte baldmöglichst sein Know-how und seine Flexibilität mit der Hettich Gruppe zusammenbringen, um sich gemeinsam erfolgreich weiterzuentwickeln und dem Management und den Mitarbeitenden von FGV eine erfolgreiche Zukunft zu ermöglichen", erklärt Renato Formenti, Chairman of the Board von FGV. Da sowohl Hettich als auch FGV als Marken und Unternehmen innerhalb des Gesamtunternehmensverbundes Hettich eigenständig bleiben, werden die Kunden beider Unternehmen auch nach dem angedachten Zusammenschluss ihre vertrauten Ansprechpartner behalten.
14.09.2023
Fertighausindustrie fordert „Ersatzneubau-Prämie“
Um den Wohnungsbau zu unterstützen und einen klimaneutralen Gebäudebestand zu beschleunigen, fordert der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) eine Prämie in Höhe von mindestens 20.000 Euro für Bauherren klimafreundlicher Ersatzneubauten. "Voraussetzung für die Ersatzneubau-Prämie ist ein nicht sanierungsfähiger Altbau, dessen Abriss und Recycling wirtschaftlicher ist als dessen Modernisierung", erklärt BDF-Präsident Mathias Schäfer. Laut einer Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen sind bundesweit 1,76 Millionen der insgesamt gut 16 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser nicht wirtschaftlich modernisierungsfähig. Ein Argument für die Einführung der staatlichen Prämie seien der häufige Leerstand stark sanierungsbedürftiger Häuser, an dessen Stelle ein effizienter Ersatzneubau neuen Wohnraum schaffen würde, ohne weitere Fläche zu versiegeln. "Die Ersatzneubau-Prämie kann dazu beitragen, Wohngebiete an sich verändernde Bedürfnisse der Bevölkerung und Umwelt anzupassen. Letztendlich gewinnt sie daher auch als Instrument der Städteplanung und des Klimaschutzes an Bedeutung", so BDF-Präsident Schäfer.
13.09.2023
Deutsche Klebstoffindustrie mit preisgetriebenem Wachstum
Die deutsche Klebstoffindustrie hat das Geschäftsjahr 2022 mit einer Umsatzsteigerung von 5,3 Prozent bei einem gleichzeitigen Rückgang der Produktionsmenge um sechs Prozent abgeschlossen. Für das laufende Geschäftsjahr 2023 erwartet der Industrieverband Klebstoffe e.V. (IVK) ein leicht rückläufiges Ergebnis. "Die deutsche Klebstoffindustrie konnte 2022 trotz zahlreicher Unberechenbarkeiten deutschlandweit ein Umsatzplus von 5,3 Prozent verzeichnen", so Dr. Boris Tasche, Vorstandsvorsitzender des Industrieverbands Klebstoffe e.V. (IVK). "Die Lieferketten haben sich stabilisiert und alle wichtigen Klebrohstoffe waren verfügbar. Nichtdestotrotz bewegt sich die Klebstoffbranche weiterhin in einem sehr herausfordernden Umfeld. Der Krieg in der Ukraine, Inflation und Zinssteigerungen bremsen den Konsum, und insbesondere der Regulierungsdruck in Europa und ein anhaltender Fachkräftemangel belasten unsere Industrie bei weiter anhaltendem Kostendruck stark."