02.04.2025

Wechsel an der Spitze des Thünen-Instituts

Seit dem 1. Februar 2025 steht mit Prof. Dr. Birgit Kleinschmit eine Forstwissenschaftlerin mit ausgewiesener Expertise in der Erdbeobachtung an der Spitze des Thünen-Instituts. Die gebürtige Münsteranerin war 22 Jahre lang Professorin für Geoinformation in der Umweltplanung an der TU Berlin. Nun übernimmt sie die Leitung des Bundesforschungsinstituts für ländliche Räume, Wald und Fischerei mit Hauptsitz in Braunschweig.

„Mir als neugierigem Menschen bieten die interdisziplinäre Forschung und die Themenvielfalt des Thünen-Instituts eine spannende Möglichkeit, gesellschaftlichen Fortschritt aktiv zu gestalten“, sagt Kleinschmit. Die Fragen zur nachhaltigen Land- und Meeresnutzung sowie zur Entwicklung ländlicher Räume seien komplex und „lassen sich nur mit fachübergreifenden Forschungsteams beantworten“.

Das Thünen-Institut mit seinen 15 Fachinstituten vereine dafür ökonomische, ökologische, technische und sozialwissenschaftliche Expertise. Eine wichtige Basis seien „umfangreiche Monitoring-Daten, die das Thünen-Institut regelmäßig erhebt“.

Kleinschmit wurde 2024 nach einem Berufungsverfahren von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zur Präsidentin berufen. Sie tritt die Nachfolge des kürzlich verstorbenen Agrarökonomen Prof. Dr. Folkhard Isermeyer an.

Die 51-Jährige lebt mit ihrer Familie in Braunschweig. Sie bezeichnet sich selbst als Naturfreundin, Familienmensch – „aber ich kann mich auch in einer großen Gruppe durchsetzen“, ergänzt sie lachend.

Braunschweig und sein Umfeld empfindet sie als besonders attraktiv für ihre Arbeit: „Die Region ist ein exzellentes Wissenschaftszentrum mitten in Deutschland. Das macht sie für eine Wissenschaftlerin wie mich lebenswert.
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