08.05.2025
HDE fordert rasche Entlastungen von neuer Bundesregierung
Mit Blick auf die Wahl des Bundeskanzlers und die Vereidigung der neuen Bundesregierung fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) schnelle und konkrete Maßnahmen zur Stärkung von Wirtschaft und Konsum. Angesichts der schwierigen Lage seien zügige Entlastungen für Unternehmen und Verbraucher nötig – etwa durch bezahlbare Energiepreise, weniger Bürokratie und steuerliche Entlastungen für mittlere und kleine Einkommen.
„Viele Verbraucher und Unternehmen sind verunsichert. Das Scheitern im ersten Wahlgang hat die Situation verschärft. Diese Stimmung ist Gift für den Konsum“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Für den Handel besonders relevant: die nach wie vor hohen Stromkosten. „Die Strompreise müssen für alle sinken, die Stromsteuer massiv gesenkt werden“, fordert von Preen. Auch der Bürokratieabbau müsse jetzt entschlossen angegangen werden.
Zudem setzt sich der Verband für fairen Wettbewerb mit Online-Anbietern aus Fernost ein. Plattformen wie Temu unterliefen europäische Standards – das gefährde die Existenz lokaler Händler. Auch eine mögliche Festschreibung des Mindestlohns auf 15 Euro kritisiert der HDE scharf. Dies stelle die Tarifautonomie und die Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission infrage.
„Im Koalitionsvertrag steckt viel Gutes – das muss jetzt rasch konkret werden, um Zuversicht und Dynamik in die Wirtschaft zurückzubringen“, betont von Preen.