07.11.2025

Zitterpappel ist Baum des Jahres 2026

Die Zitterpappel (Populus tremula) ist Baum des Jahres 2026. Die Dr.-Silvius-Wodarz-Stiftung würdigt die lichtliebende Pionierbaumart, die in Zeiten des Waldumbaus vielerorts eine Schlüsselrolle spielen kann.

„Nach den großflächigen Schäden durch Trockenheit, Dürre und Schädlingsbefall besteht regional ein enormer Bedarf an Wiederaufforstung“, erklärt Dr. Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der AGDW – Die Waldeigentümer. „Auf Kahlflächen kann die Zitterpappel, je nach Standort, als Vorwald den Boden für andere Baumarten vorbereiten, die in ihrem Schutz nachwachsen.“

Die auch als Espe oder Aspe bekannte Baumart gilt als Symbol für Neuanfang und Anpassungsfähigkeit. Ihre rundlichen bis eiförmigen Blätter mit langem Stiel bewegen sich schon bei leichtem Wind – daher der Name. Laub und Rinde enthalten Salicylsäure-Verbindungen und finden auch in der Naturheilkunde Verwendung.

In Deutschland ist die Zitterpappel die häufigste Pappelart. Sie wächst nicht nur im Wald, sondern spielt auch in der Agroforstwirtschaft eine zunehmende Rolle. Wegen ihres schnellen Wachstums wird sie in der Holzwerkstoff- und Papierindustrie sowie beim Instrumentenbau genutzt. „Diese Baumart kann also mehr als nur zittern“, sagt Irene Seling.

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Zitterpappel ist Baum des Jahres 2026
Foto/Grafik: A/ Danita Delimont
Die Zitterpappel ist Baum des Jahres 2026 – eine lichtliebende Pionierbaumart, die für Neuanfang und Anpassungsfähigkeit steht
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