12.09.2024

Möbelindustrie fordert Stärkung der Baunachfrage

Anlässlich der vom Bundeskabinett beschlossenen erweiterten steuerlichen Förderung von Elektroautos als Dienstwagen erklärt Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie: "Aus unserer Sicht ist es schwer nachvollziehbar, dass nun wieder die deutsche Automobilindustrie und deren Großkonzerne kurzfristig von staatlicher Seite gefördert werden, während der Wohnungsbau und die nachgelagerten mittelständischen Bereiche bereits seit Jahren unter einer Nachfrageschwäche leiden. Das Cluster Bauen und Einrichten verfügt dabei über mehr als eine Million Beschäftigte und damit weit mehr als die Automobilindustrie samt Zulieferindustrie mit rund 800.000 Beschäftigten. Die Baukonjunktur ist wegen der höheren Baukosten und der gestiegenen Zinsen massiv eingebrochen. Das Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 neue Wohnungen fertigzustellen, rückt in weite Ferne. Der stockende Wohnungsneubau hat nicht nur absehbare soziale Folgen, sondern belastet auch nachgelagerte Branchen wie die deutsche Möbelindustrie und gefährdet dort Arbeitsplätze. Jeder Neubau zieht erfahrungsgemäß zwei bis drei Folgeumzüge mit den entsprechenden Möbelkäufen nach sich. Dieser Bedarf fällt nun weg. Die Auftragslage unserer Unternehmen ist nach wie vor schwach. Wir appellieren abermals an die Bundesregierung, die Baunachfrage nachhaltig zu stärken. Gerade jetzt müssen die notwendigen Investitionen sowie Erleichterungen für den Wohnungsbau und die nachgelagerten Branchen auf den Weg gebracht werden."
12.09.2024

IG Bau: Wohnungsbau als Konjunkturmotor

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) und der Deutsche Mieterbund (DMB) haben die Bundesregierung aufgefordert, ein "Konjunkturprogramm Wohnen" aufzulegen. Dazu müssten Bund und Länder den Neubau von Wohnungen künftig mit 20 Milliarden Euro pro Jahr fördern. Die Summe geht aus Berechnungen hervor, die das Pestel-Institut für die IG Bau und den Mieterbund gemacht hat. Ziel müsse es sein, das Angebot auf dem Wohnungsmarkt in drei Bereichen massiv auszubauen: bei den Sozialwohnungen, beim bezahlbaren Wohnen und bei der Bildung von Wohneigentum. Um die dazu notwendige Finanzierung zu schaffen, solle der Staat das Hinterziehen von Steuern intensiver verfolgen. Den durch Steuerhinterziehung entstehenden Schaden schätze der Bundesrechnungshof auf immerhin 30 bis 50 Milliarden Euro pro Jahr.
11.09.2024

Vecoplan: Optimierte Zerkleinerungsprozessen

Vecoplan entwickelt kontinuierlich Lösungen, um Zerkleinerungsprozesse noch effizienter zu gestalten. Das zeigt eine Reihe innovativer technischer Features. Dabei setzt der Maschinenbauer verstärkt auf Digitalisierung. Mit Hilfe von Daten lassen sich Prozesse sicher überwachen und Arbeitsschritte automatisieren. Der Betreiber vermeidet Fehler, die beim manuellen Einstellen auftreten können, steigert die Performance der Maschine und erhöht deren Lebensdauer. "Vieles, was Mitarbeiter bisher an Maschinen mechanisch einstellen mussten, lässt sich heute automatisch ausführen", sagt Paul Mockenhaupt, Elektroentwickler für Digitalisierung bei Vecoplan. "Um Kunden bei ihren Prozessen noch besser zu unterstützen, wird es für uns immer wichtiger, Maschinen mit Intelligenz auszustatten." Mit diesem Anspruch entwickelt Paul Mockenhaupt mit seiner Mannschaft technische Features, die Zerkleinerungsprozesse immer weiter optimieren. Zu diesen Neuentwicklungen gehört zum Beispiel ein elektrisch angetriebener Schieber. "Unseren neuen, elektrisch angetriebenen Schieber haben wir mit hochdynamischen Kugelgewindetrieben ausgestattet", erläutert der Vecoplan-Entwickler. "Weil dieser einen sehr guten Wirkungsgrad erreicht, profitiert der Betreiber von einer äußerst energieeffizienten Komponente." Elektrik statt Hydraulik – damit ist auch kein Öl erforderlich, das das Output-Material kontaminieren könnte. Ein Aspekt, der für viele Abnehmer immer wichtiger wird. Ein weiterer Punkt ist die robuste Bauweise. Denn durch den Elektroantrieb sind weniger mechanische Teile verbaut. Damit, so der Anbieter, verringere sich auch der Verschleiß.
11.09.2024

Was Deutschland vom Ausland lernen muss

Der Wirtschaftsstandort Deutschland hat zuletzt immer mehr an Qualität verloren. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des Unternehmens Meta zeigt, was Deutschland sich von anderen Ländern abschauen kann – und wie Innovationen ein Wachstum in Milliardenhöhe ermöglichen würden. Die EU-Kommission rechnet damit, dass 25 der 27 Mitgliedstaaten in diesem Jahr stärker wachsen als Deutschland. Um 410 Milliarden Euro könnte das Bruttoinlandsprodukt zulegen – wenn die Politik in drei Bereichen den Weltbesten nacheifern würde:
10.09.2024

Insolvenz: Holzhandel Heinemann in Goslar schließt die Türen

Holzhandel Heinemann, ein Traditionsunternehmen in Goslar, hat Insolvenz angemeldet. Das meldet die Goslarsche Zeitung. Die Schließung betreffe rund 40 Mitarbeiter.
10.09.2024

Stanley Black & Decker: Rückgang zum Vorjahr

Der US-Konzern Stanley Black & Decker erzielte 2023 weltweit insgesamt 15,8 Mrd. Dollar (14,21 Mrd. Euro) Umsatz. Die Umsatzzahlen für das vergangene Jahr gab jetzt Jürgen Titz, General Manager für den DACH-Raum bei dem Hersteller von Werkzeugen und Betriebsausrüstung bekannt. Dies ist ein Rückgang von knapp 6,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022 mit einem Umsatz von 16,9 Mrd. Dollar (15,2 Mrd. Euro), die vor allem durch strategische Akquisitionen im Outdoor-Bereich zustande gekommen waren, wie der Konzern berichtete. Auf den Bereich Industrie entfielen im zurückliegenden Jahr 2,4 Mrd. Dollar (2,16 Mrd. Euro), auf das Segment Werkzeug und Garten 13,4 Mrd. Dollar (12,05 Mrd. Euro). Davon wiederum wurden 7,0 Mrd. Dollar (6,29 Mrd. Euro) mit Handwerkzeug, Zubehör und Aufbewahrungslösungen verdient, 6,4 Mrd. Dollar (5,76 Mrd. Euro) mit Elektrowerkzeugen und 3,0 Mrd. Dollar (2,7 Mrd. Euro) mit Produkten rund um den Garten.
09.09.2024

Entdecken, lernen, erleben bei den Deutschen Waldtagen

Unter dem Motto "Wald und Wissen" finden vom 13. bis 15. September 2024 die Deutschen Waldtage statt. Diese bundesweiten Aktionstage, initiiert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), bieten Gelegenheit, die Rolle des Waldes als Bildungsort und Forschungsobjekt zu erkunden. Dazu laden Forstfachleute, Waldbesitzer, Forschungseinrichtungen, Vereine und Organisationen gemeinsam mit weiteren lokalen Akteuren bundesweit alle Interessierten zu zahlreichen Veranstaltungen ein. Partner der Deutschen Waldtage 2024 sind der Deutsche Forstwirtschaftsrat e. V. (DFWR), die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung e. V. (ANU) und der Deutsche Verband Forstlicher Forschungsanstalten (DVFFA).
09.09.2024

Themennachmittag: Urbaner Holzbau im Detail

Ein Themennachmittag "Urbaner Holzbau im Detail: Aufstockung und Nachverdichtung" findet am 18. September 2024 von 14:00 bis 16:00 Uhr statt. Die Veranstaltung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) richtet sich an Interessierte aus den Bereichen Bauingenieurwesen, Architektur, Wohnungswirtschaft und an Studenten. Der Themennachmittag ist als digitale Podiumsdiskussion konzipiert und will dem wachsenden Informations- und Weiterbildungsbedarf zum klimafreundlichen Bauen und Sanieren mit nachhaltig produziertem Holz Rechnung tragen. Ziel der Veranstaltung ist es, über die Anforderungen und Möglichkeiten von Aufstockung und Nachverdichtung mit Hilfe des Holzbaus aufzuklären und Einblicke in aktuelle Entwicklungen zu bieten.
06.09.2024

Meisterteam setzt weiter auf Burkhard Leffers

Auf der Sitzung der Meisterteam-Verbundgruppe in Münster bestätigte der Aufsichtsrat (AR) den selbstständigen Unternehmensberater aus Bad Homburg, Burkhard Leffers, erneut einstimmig als Vorsitzenden des Gremiums. Der ehemalige Commerzbank-Manager engagiert sich seit 2014 an der Spitze des Meisterteams. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wählte das Gremium, ebenfalls einstimmig den Tischlermeister Stefan Spiekermann. Der Geschäftsführer der Tischlerei Spiekermann in Havixbeck (Kreis Coesfeld) übernimmt im Rotationsverfahren die Position des bisherigen Stellvertreters Kevin Stern aus Freiburg (Elbe). Der geschäftsführende Gesellschafter der Tischlerei Brauer ist weiter im Aufsichtsrat der Verbundgruppe aktiv. Weitere Mitglieder des Gremiums sind der Unternehmer Florian Günther aus Saerbeck (Kreis Steinfurt), der Schlossermeister und Handwerksunternehmer Clemens Geßmann aus Rheinberg, Hubertus Kost (Geschäftsführer a.D. der Handwerkskammer Münster) und Reinhard Cordes, Geschäftsführer der Frerichs-Glas-Gruppe in Verden. Zum Meisterteam gehören produzierende Handwerksbetriebe der Branchen Holz, Glas, Metall und Fensterbau sowie Partner aus Industrie, Handel und dem Dienstleistungsbereich.
06.09.2024

Häussermann feiert Firmenjubiläum

Die Firma Häussermann aus Sulzbach an der Murr feiert in diesem Jahr das 125-jährige Jubiläum. Seit 1899 ist Häussermann ein fester Bestandteil der Holzverarbeitungsbranche und hat sich von einem kleinen Sägewerk zu einem der führenden Anbieter von Massivholzprodukten in Deutschland entwickelt. Was vor über einem Jahrhundert als Familienbetrieb begann, hat sich über Generationen hinweg durch Innovationskraft und Leidenschaft für den Werkstoff Holz zu einem zukunftsorientierten Unternehmen gewandelt. Heute ist Häussermann nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit tätig. Mit einem umfassenden Sortiment an Holzprofilen, Thermomodifikationen und innovativen Oberflächenlösungen bietet das Unternehmen Produkte für den Innenausbau, Fassaden und Terrassen. Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit mit Kunden, um individuelle Lösungen zu entwickeln – sei es für Großprojekte oder besondere Spezialanforderungen.
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