03.06.2024
Holzverpackungen: Umsatz und Absatz deutlich gesunken
Die Wirtschaftsrezession in Deutschland hat sich 2023 spürbar auf die Produktion in der Holzpackmittelbranche ausgewirkt. Umsatz und Absatz fielen in wichtigen Produktkategorien teils deutlich, wie der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) unter Berufung auf Angaben des Statistischen Bundesamtes mitteilt. So sank die Herstellung von Paletten in Deutschland im vergangenen Jahr gegenüber 2022 laut Statistischem Bundesamt um 15,8 Prozent auf 97,89 Millionen Paletten aus Holz. Wertmäßig verringerte sich die Erzeugung von Paletten demnach um 36,7 Prozent auf 1,07 Mrd. Euro. Etwas weniger stark ausgeprägt waren die rückläufigen Tendenzen bei den Exportverpackungen. So fiel die Produktion von Kisten aus Holz und Holzwerkstoffen 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 Prozent auf 1,59 Millionen Kubikmeter. Der Produktionswert verringerte sich in diesem Segment binnen Jahresfrist um 5,3 Prozent auf 548,6 Mio. Euro. Auch die Produktion von Kabeltrommeln aus Holz nahm ab, und zwar um 14,0 Prozent auf 208.886 m².
03.06.2024
Wald: Appell für Forschungsfinanzierung
Fast 30 Institutionen, darunter Verbände, Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen und Forstbetriebe fordern von der Bundesregierung in einem gemeinsamen Appell eine Fortführung der Forschungsfinanzierung zu Wald im Klimawandel. Adressiert an die Bundesministerinnen Lemke und Stark-Watzinger sowie die Bundesminister Lindner und Özdemir drängen die Unterzeichner des Appells auf eine tragfähige langfristige Lösung zur Kompensation des Waldklimafonds für eine umsetzungsorientierte Waldforschung. Der Waldklimafonds wurde im Zuge der Einigung auf den Haushalt 2024 auf auslaufend gestellt; neue Projekte können damit nicht mehr gefördert werden. "Der Waldklimafonds, gemeinsam vom Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium getragen, bildete bislang das zentrale Förderinstrument für eine umsetzungsorientierte Wald- und Holzforschung als dringend notwendige Grundlage für die fachlich fundierte Klimaanpassung unserer Wälder und der Waldbewirtschaftung", hebt der Präsident des Deutschen Verbandes Forstlicher Forschungsanstalten (DVFFA), Prof. Dr. Andreas Bolte, als Mitinitiator des Appells hervor.
28.05.2024
Leyendecker: Trend Forum ein voller Erfolg
Das Trend Forum von Leyendecker Holzland ist inzwischen zu einem festen Programmpunkt im Veranstaltungskalender des Familienunternehmens geworden. Und das Schnittholzlager war auch jetzt wieder bis zum letzten Platz gefüllt. Über 200 Gäste aus Architektur und Holzhandwerk hatten sich versammelt, um sich von den neuesten Trends begeistern zu lassen. Unter dem Titel "Trends in Materialien und Oberflächen für Architektur und Innenraum. Was kommt - Was bleibt?" begeisterte Prof. Brigitte Steffen, Materialexpertin und Design Publizistin das Fachpublikum mit eindrucksvollen Bildern zu den neuesten Highlights und Trends.
28.05.2024
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe steigt
Der reale preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Destatis im März 2024 gegenüber Februar 2024 kalender- und saisonbereinigt um 3,8 Prozent gestiegen; zu 6,3 Prozent im Hochbau und im Tiefbau um 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2023 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 2,2 Prozent. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 5,5 Prozent ab, im Tiefbau stieg er dagegen um 10,0 Prozent, so Destatis. Der nominale nicht preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag demnach um 3,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Hintergrund dieses eher ungewöhnlichen Rückgangs der nominalen Auftragseingänge bei gleichzeitigem Anstieg der realen Auftragseingänge seien die im Jahr 2023 gesunkenen Baupreise. Im ersten Quartal 2024 lagen die realen Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe kalenderbereinigt um 1,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums, nominal um 1,1 Prozent höher.
27.05.2024
Branchenradar: Markteinbruch bei Dämmstoffen
Der Einbruch der Baukonjunktur schlug im Vorjahr auch voll auf den Dämmstoffmarkt durch. Laut der aktuellen Marktstudie Branchenradar Dämmstoffe in Deutschland schrumpften im Jahr 2023 die Herstellererlöse um 16,6 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro. Damit fiel der Markt erlösseitig auf das Niveau von 2020 zurück, allerdings bei mittlerweile deutlich höheren Gestehungskosten. Verantwortlich für den Markteinbruch war im Wesentlichen der massive Rückgang der Nachfrage. Im Vergleich zu 2022 wurden um rund 6,2 Millionen Kubikmeter (-15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr) weniger verkauft. Etwa vierzig Prozent davon fehlten im Neubau, sechzig Prozent in der Sanierung. Insbesondere bei Eigenheimen wurden Investitionen in die thermische Sanierung substanziell zurückgefahren. Der Bedarf reduzierte sich binnen eines Jahres um ein Fünftel.
27.05.2024
IGAH: Arbeitssicherheit Holzfertigbau gegründet
Die Holzfertigbaubranche bündelt ihr Engagement beim Thema Arbeitssicherheit in der neuen IGAH. Diese wurde jetzt von 20 Unternehmen der Branche in Augsburg gegründet. Das erste Zwischenziel von 50 teilnehmenden Fertigbau-Unternehmen soll bereits innerhalb weniger Wochen erreicht werden. Zwecke der IGAH sind die Zusammenarbeit für gerechte Beitragsbedingungen der Berufsgenossenschaften an die Unternehmen sowie die gemeinsame Unfallpräventionsarbeit der Mitglieder für noch niedrigere Unfallzahlen. Die IGAH wird ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin werden.
24.05.2024
Parkettverband begrüßt neues Fördermitglied
Die Pallmann GmbH aus Würzburg ist neues Fördermitglied im Verband der Deutschen Parkettindustrie (vdp). Der Verband begrüßte das Unternehmen anlässlich seiner Mitgliederversammlung in Würzburg. Die international tätige Pallmann GmbH bietet Produkte rund um Neuverlegung, Renovierung und Werterhalt von Parkettfußböden. Das Leistungsspektrum reicht von der Untergrundvorbereitung für Parkett über Klebstoffe zum Verlegen des Holzfußbodens sowie Parkettschleifmaschinen bis zur Oberflächenveredelung, z. B. durch Öle, Lacke und Pflegeprodukte. Das Unternehmen gehört zur 1911 gegründeten und in Ulm ansässigen Uzin Utz Gruppe mit ihrem großen Portfolio an Lösungen für Bodensysteme.
24.05.2024
Egger zum besten Familienunternehmen gekürt
Die Auszeichnung "Österreichs beste Familienbetriebe" wird einmal jährlich von der Tageszeitung "Die Presse" gemeinsam mit dem Bankhaus Spängler, der BDO und der Österreichischen Notariatskammer organisiert und von einer Fachjury vergeben. Egger wurde dabei zum besten Familienunternehmen des ganzen Landes gekürt. "Seit unserer Gründung durch meinen Großvater Fritz Egger sen. 1961 sind wir ein Familienunternehmen und werden es auch in Zukunft bleiben. Dass wir von unabhängigen Experten eine solche Anerkennung erhalten, erfüllt uns mit großem Stolz und bekräftigt für uns einmal mehr unsere strategische Ausrichtung. Ohne die Loyalität und den Innovationsgeist unserer Mitarbeitenden wäre dieser Erfolg nicht möglich. Daher gebührt diese Auszeichnung unseren über 11.000 Mitarbeitenden weltweit", zeigt sich Michael Egger jun., Egger Gruppenleitung Vertrieb und Marketing, erfreut über den errungenen Preis.
23.05.2024
Schwäche der Baukonjunktur hinterlässt Spuren
"Die Holzindustrie hat sich im Jahr 2023 in einem schwierigen Umfeld verhältnismäßig gut gehalten. Die anhaltende Schwäche der Baukonjunktur hinterlässt Spuren auch in unserer Branche." Dieses Fazit zieht Herbert Jöbstl, Obmann des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs. Die 1.289 Mitgliedsunternehmen des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs haben im Jahr 2023 Waren im Wert von 9,8 Milliarden Euro abgesetzt, das ist ein Rückgang von 18,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Wir sehen den Trend einer rückläufigen Produktion in ganz Europa und weltweit. In Österreich ist die Holzindustrie angesichts der Rezession immer noch gut aufgestellt," betont Jöbstl. Aber auch die Exportzahlen sind niedriger. Der Außenhandelsüberschuss betrug 2023 1,5 Milliarden Euro, das ist ein Rückgang von 14 Prozent. "Auf den internationalen Märkten konnten sich unsere Betriebe auf hohem Niveau behaupten. Mit den richtigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, wird die Holzindustrie zukünftig erfolgreich bleiben", hebt Jöbstl hervor.
23.05.2024
Hornbach erwartet 2024/2025 nur leichtes Wachstum
Hornbach rechnet in diesem Jahr mit einem nur geringen Wachstum. Der Nettoumsatz werde im Geschäftsjahr 2024/2025 voraussichtlich leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen. Das haben Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG, und Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Baumarkt AG, auf der Jahrespressekonferenz heute in Frankfurt gesagt. Sie sprachen von einem komplexen makroökonomischen Umfeld und anhaltenden gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen. Das Unternehmen bleibe vorsichtig bei den Prognosen für das laufende Geschäftsjahr, sagte Harsch. Für das erste Quartal geht man bei Hornbach wegen des witterungsbedingt starken Starts in die Frühjahrssaison allerdings von einer positiven Entwicklung aus.