16.04.2024
Statistik: Holzeinschlag 2023 um 10,3 Prozent gesunken
In den deutschen Wäldern wurden im Jahr 2023 insgesamt 70,6 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen. Damit fiel der Holzeinschlag um 10,3 Prozent geringer aus als im Vorjahr (2022: 78,7 Millionen Kubikmeter). Wie das Statistische Bundesamt Destatis weiter mitteilt, war der geringere Holzeinschlag aufgrund von Waldschäden die Hauptursache für diesen Rückgang. So wurden im Jahr 2023 mit 38,7 Millionen Kubikmetern 13,2 Prozent weniger Schadholz als im Vorjahr eingeschlagen (2022: 44,7 Millionen Kubikmeter). Nach dem Rekordjahr 2020, als mit 60,1 Millionen Kubikmetern das größte Schadholzaufkommen seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1990 verzeichnet worden war, ging der Schadholzeinschlag damit zum dritten Mal in Folge zurück. Im Jahr 2023 war gut die Hälfte (54,9 Prozent) des Holzeinschlags auf Waldschäden zurückzuführen, das war der niedrigste Wert seit 2018. Im Jahr 2020 hatte der Anteil des Schadholzes am gesamten Holzeinschlag noch knapp drei Viertel (74,8 Prozent) betragen.
16.04.2024
Die österreichische Weiss GmbH muss Insolvenz anmelden
Die Weiss GmbH in Flachau muss Insolvenz anmelden. Da melden übereinstimmendverschiedene Medien. Inzwischen wurde beim Landesgericht Salzburg ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Die Verbindlichkeiten werden mit zirka 15 Millionen Euro beziffert. Das Vermögen soll rund 2,85 Millionen Euro betragen - gerechnet auf Liquidationsbasis. Von der Insolvenz sind rund 360 Gläubiger betroffen. Bei der Weiss GmbH (gegründet 1965) arbeiten aktuell 107 Beschäftigte. Eine Fortführung der Firma, heißt es weiter, werde angestrebt. Neben dem Groß- und Einzelholzhandel liegen die Schlüsselbereiche der Firma in der Produktion und Verarbeitung von Holzwerkstoffen - beides mit Schwerpunkt für den Einfamilienhausbau. Neben der Zentrale in Flachau werden Verkaufsstandorte in Tamsweg, Zell am See, Spittal an der Drau und St. Valentin betrieben.
15.04.2024
Plattform Forst und Holz: „Wir brauchen Luft zum Atmen“
Die deutsche Forst- und Holzwirtschaft braucht ein Belastungsmoratorium zum Schutz vor überbordender Bürokratie fordert die Plattform Forst und Holz. Zur Lösung der multiplen Krisen in Wald, Wirtschaft und Gesellschaft trügen nicht neue Gesetze, pauschale Regelungen und Misstrauen bei. Vielmehr brauche es Freiräume und Planungssicherheit zur Erreichung der Klimaziele und zum Erhalt der Arbeitsplätze in einer Zukunftsbranche. Dies wurde beim Parlamentarischen Frühstück im Berliner Reichstagsgebäude deutlich, zu der die Plattform Forst und Holz mit ihren Trägern Deutscher Forstwirtschaftsrat (DFWR) und Deutscher Holzwirtschaftsrat (DHWR) zahlreiche Fachpolitiker der Regierung und Opposition begrüßen konnte.
15.04.2024
Forstkammer Stuttgart: Wald muss Ländersache bleiben
Waldpolitik soll nicht zentral von der Bundesregierung in Berlin gesteuert werden, sondern Ländersache bleiben, weil der Wald quer durch Deutschland regional sehr unterschiedlich ist. Mit diesem Appell wandte sich Forstkammer-Präsident Roland Burger (Bürgermeister in Buchen im Neckar-Odenwald-Kreis) bei der Mitgliederversammlung in Stuttgart an Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Burger: "Sorgen Sie dafür, dass der Wald Chefsache bleibt." Kretschmann sprach anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Forstkammer, die die Interessen der 240.000 privaten und 1.000 kommunalen Waldbesitzer in Baden-Württemberg vertritt. Die aktuell in der Diskussion befindlichen Regelungen für ein neues Bundeswaldgesetz sind aus Sicht der Forstkammer kontraproduktiv, weil sie auf Kontrollen, Bürokratie und Strafen setze und nicht auf Motivation und Unterstützung derjenigen, die da draußen die Arbeit machen und um deren Eigentum es gehe. Das Bundeswaldgesetz würde den baden-württembergischen Weg der guten Zusammenarbeit zwischen Staat und Waldbesitzern untergraben. Die Förster wären nicht mehr Ratgeber und Unterstützer, sondern würden zu Forstbütteln gemacht, mit empfindlichen Strafen im Gepäck.
11.04.2024
Parador veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2023
Parador hat seinen Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht. Mit der zweiten, aktualisierten Version stellt der Coesfelder Bodenhersteller seine Nachhaltigkeitsmaßnahmen im zurückliegenden Geschäftsjahr dar. Aufgeteilt in die drei Fokusbereiche Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft gibt der Parador Nachhaltigkeitsbericht einen Einblick in das Nachhaltigkeitsengagement des Unternehmens. Anhand von Texten, Infografiken und Tabellen zeigt das Unternehmen auf, wie sich das Handeln entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickelt hat und welche nachhaltigen Erfolge im zurückliegenden Geschäftsjahr erreicht wurden.
11.04.2024
Deutlicher Anstieg der Unternehmensinsolvenzen
Im Jahr 2023 wurden bei den Amtsgerichten in Baden-Württemberg insgesamt 1.875 Unternehmensinsolvenzen beantragt. Das waren 359 Insolvenzverfahren oder 23,7 Prozent mehr als im Jahr 2022. Dies teilt das Statistische Landesamt nach Auswertung der neuesten Ergebnisse der Insolvenzstatistik mit. Besonders zahlreich waren die Unternehmensinsolvenzen im Baugewerbe (347 Anträge) und im Handel1 (263 Anträge).
11.04.2024
Destatis: Umsatz im Bauhauptgewerbe weiter rückläufig
Der reale preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Destatis im Januar 2024 gegenüber Dezember 2023 kalender- und saisonbereinigt um 7,4 Prozent zurückgegangen. Im Tiefbau nahm der Auftragseingang um 3,1 Prozent ab, im Hochbau um 12,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2023 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 1,3 Prozent. Dabei nahm der Auftragseingang im Tiefbau um 9,9 Prozent zu, im Hochbau sank er dagegen um 6,9 Prozent. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag um 4,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe lag im Januar 2024 um 5,3 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz sank im gleichen Zeitraum um 3,6 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro. Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im Januar 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,2 Prozent ab.
11.04.2024
Drei Sponsoren fördern Bob-Pilotin Lena Böhmer
Unter dem Motto "Gemeinsam für Bob-Team Böhmer" sponsern die Einkaufskooperation Bauvista sowie die Firmen Rockwool und Fleck Dachzubehör die Bob-Pilotin Lena Böhmer. "Wir sind stolz, dass wir mit unserem Beitrag die junge und erfolgreiche Profisportlerin Lena Böhmer unterstützen dürfen. Wir glauben fest daran, dass sie es im Zweier und Mono-Bob der Frauen noch weit bringen wird", sagt Johannes Häringslack, Geschäftsführer Bauvista.
09.04.2024
IFN: Vereinfachter internationaler Rohholzhandel
Die Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. begrüßt ein neues Mitglied in ihren aktuell 31 Unternehmen der Furnierbranche umfassenden Reihen: Ab sofort verstärkt der Frankfurter IT-Spezialist timber worXs die IFN-Familie mit einer neuartigen Online-Plattform, die den Rohholzhandel zwischen Anbietern und Nachfragern erheblich erleichtern soll. Die Firma wurde von der ebenfalls in Frankfurt am Main ansässigen worXs group GmbH gegründet. Diese hat sich auf die Digitalisierung und Optimierung von Geschäftsprozessen spezialisiert.
09.04.2024
GEV: Vorsitzender im Amt bestätigt
Nachhaltiges Bauen, Qualitätssicherung und die novellierte Bauproduktenverordnung standen im Mittelpunkt des Mitgliedertreffens der weiter expandierenden GEV – Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e. V., das kürzlich auf Kloster Haydau bei Kassel stattfand. Bei den Neuwahlen des Vorstands wurden Stefan Neuberger von der Pallmann GmbH als Vorsitzender wiedergewählt und an der Spitze des Technischen Beirats Hartmut Urbath von der PCI Augsburg GmbH bestätigt.