26.03.2024
Eurobaustoff Fachgruppe Holz ehrt Lieferanten
Die anhaltend anspruchsvolle Lage in der Holzbranche beschäftigte auch die Eurobaustoff Fachgruppe Holz auf ihrer alljährlichen Frühjahrstagung am 21. März in Düsseldorf. Im Rahmen der Tagung, zu der Stefan Pfeil, Bereichsleiter Holz und Bauelemente, rund 70 Teilnehmender willkommen hieß, ließ die Fachgruppe nicht nur das laufende Jahr Revue passieren, sondern informierte sich auch über mögliche Themen, um im laufenden Jahr sich bietende Chancen aufzugreifen und erfolgreich zu entwickeln. Dabei gab es in Düsseldorf mit Blick auf die Entwicklung der Fachgruppe zunächst Erfreuliches zu berichten: Zählte die Fachgruppe in 2023 noch 34 Spezialisten mit insgesamt rund 501 Standorten, konnte Stefan Pfeil die Verstärkung durch vier weitere Gesellschafter verkünden: Benz, C. C. Curtze, Holz-Jung und Alfred Vogt. Damit zählt die Fachgruppe Holz in diesem Jahr nun 38 Mitglieder mit 516 Standorten.
26.03.2024
Messe-Duo in Nürnberg erfolgreich
Das Messe-Duo aus Holz-Handwerk und Fensterbau Frontale meldete sich nun zum gewohnten Termin im Frühjahr zurück. In den vergangenen vier Tagen trafen im Messezentrum Nürnberg insgesamt rund 75.000 Besucher aus 112 Ländern auf 973 Aussteller aus 44 Ländern, um sich über die neuesten Trends im Fenster-, Türen- und Fassadenbau sowie der Holzbe- und -verarbeitung auszutauschen. Beide Fachmessen wurden begleitet von einem umfassenden Rahmenprogramm, das viele wertvolle Impulse rund um aktuell relevante Branchenthemen bot.
25.03.2024
Vorbereitungen für Holzaschekongress laufen
Am 10. April 2024 findet nach einer coronabedingten Pause zum ersten Mal seit fünf Jahren der Holzaschekongress in Leinfelden-Stetten bei Stuttgart statt. Organisiert wird die Veranstaltung im Auftrag der Bundesgütegemeinschaft Holzasche e. V. (BGH) von der Technologica GmbH aus Rutesheim. Holzasche hat viele verschiedene Anwendungsbereiche. Sie enthält eine Vielzahl von Mineralien und Nährstoffen, die für Pflanzenwachstum und Bodenverbesserung sehr nützlich sind. Sie werden oft als Dünger in der Landwirtschaft verwendet, um den Boden mit wichtigen Elementen zu versorgen. Darüber hinaus kann Holzasche zukünftig auch Anwendung in der Bauindustrie finden, beispielsweise in der Herstellung von Zement und Beton. Beim diesjährigen Kongress stehen die Herausforderungen und Anforderungen an den Betrieb von Holzheiz(kraft)werken und die Verwertung bzw. Entsorgung von Holzaschen im Vordergrund. Ergänzend dazu werden Nutzungsmöglichkeiten von Holzaschen im Agrarbereich, in Baustoffen und zur Speicherung von CO2 vorgestellt.
21.03.2024
Deutsche Möbelausfuhren gehen zurück
Das Exportgeschäft der deutschen Möbelindustrie hat im vergangenen Jahr unter dem schwachen Konsumklima in vielen Absatzmärkten gelitten. Die Möbelausfuhren sanken laut den vorläufigen Erhebungen des Statistischen Bundesamts um sechs Prozent auf rund 8,4 Milliarden Euro. Die stärksten Rückgänge verbuchten die Polstermöbelhersteller mit einem Minus von zehn Prozent, gefolgt von den Küchenmöbel- sowie den Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbelproduzenten (beide Sparten jeweils minus 9,5 Prozent). "Unsere Hersteller bewegen sich nach wie vor auch international in einem schwierigen Marktumfeld, das von einer Kaufzurückhaltung der Verbraucher und dem stockenden Wohnungsneubau geprägt ist", berichtet Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK). Die derzeitige Marktschwäche machte sich im vergangenen Jahr auch bei den Möbelimporten nach Deutschland stark bemerkbar. Die Einfuhren gingen gemäß der amtlichen Statistik um knapp 18 Prozent auf rund neun Milliarden Euro zurück. Wichtigstes Lieferland bleibt Polen, trotz eines Rückgangs der Lieferungen um vier Prozent auf knapp 2,9 Milliarden Euro. Rund 32 Prozent aller nach Deutschland importierten Möbel stammen aktuell aus dem östlichen Nachbarland. Mit einem Minus von 31,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro brachen die Lieferungen aus dem zweitplatzierten China überdurchschnittlich stark ein. Auch aus Italien (minus 17,5 Prozent), der Türkei (minus vier Prozent), Rumänien (minus zwölf Prozent) und den Niederlanden (minus 24 Prozent) wurden weniger Möbel importiert.
21.03.2024
FHÖ: EUDR inhaltlich praxistauglich umarbeiten
Der 21. März ist der Internationale Tag des Waldes. Aus diesem Anlass hebt der Fachverband der Holzindustrie Österreich die wirtschaftliche Bedeutung der Wälder hervor und fordert bessere Rahmenbedingung für Forst- und Holzwirtschaft. Waldbewirtschaftung und Holzverwendung waren in den vergangenen Jahren regelmäßig Gegenstand vieler politischer Diskussionen. So rückte auch der European Green Deal der Europäischen Kommission die Forst- und Holzwirtschaft in den Fokus. Aus Sicht der Holzindustrie verfolgt der Green Deal die richtigen Ziele, die Forst- und Holzwirtschaft könnte viel dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen. "Leider führen einige politische Impulse aus der EU mit Bezug zur Forstwirtschaft dazu, die Nutzung der nachhaltigen und erneuerbaren Ressource Holz einzuschränken", bedauert Herbert Jöbstl, Obmann des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs. Entweder ginge es darum, große Waldflächen unter noch strengeren gesetzlichen Schutz zu stellen und die Waldbewirtschaftung einzuschränken oder darum, den Kohlenstoffaufbau im Wald zu forcieren. Aber die Branche richtet den Blick nach vorn: "Wir erwarten, dass sich die nächste EU Kommission und das neu gewählte Europäische Parlament alle Green-Deal-Beschlüsse erneut anschauen. Wir plädieren für eine umfassende Folgenabschätzung der bisherigen Maßnahmen und ihrer Wechselwirkungen für die Wälder und die Wertschöpfungskette Forst- und Holzwirtschaft", so Jöbstl.
21.03.2024
DFV: Waldmanagement braucht Innovation
Der Deutsche Forstverein e. V. (DFV) spricht sich zum Internationalen Tag des Waldes am 21. März für eine verstärkte Unterstützung der Forschung zum Erhalt des Waldes und seiner Ökosystemleistungen aus. "Der Wald ist in einer Krise", sagt Forstvereinspräsident Prof. Dr. Ulrich Schraml. "Die Auswirkungen des Klimawandels, die Nachfrage nach nachwachsenden Ressourcen sowie die zahlreichen Erwartungen der Gesellschaft an die Waldeigentümer verstärken sich derzeit. Die Suche nach den richtigen Antworten und eine ausgewogene Balance der vielen Interessen muss wissensbasiert erfolgen." Die Vereinten Nationen haben den diesjährigen Tag des Waldes daher aus guten Gründen unter das Motto "Forests and Innovation" (Wälder und Innovation) gestellt. Damit soll einerseits auf die Möglichkeiten innovativer Instrumente zum Walderhalt, z. B. durch KI gestützte Digitalisierung und andererseits auf die ressourcenschonende Nutzung durch neue Technologien hingewiesen werden.
20.03.2024
Entwaldungsfreie Lieferketten: GD Holz fordert Verschiebung
Die EUDR (EU Deforestation Regulation) ist im vergangenen Jahr in Kraft getreten und soll nach Plan Ende 2024 angewendet werden. Bereits direkt nach der Verabschiedung hat der GD Holz darauf hingewiesen, dass zur Umsetzung der EUDR noch viele Fragen zur konkreten Handhabung offen sind und der Zeithorizont daher überaus ambitioniert erscheint. "Die Ziele der EUDR teilen wir, nämlich illegalen Holzeinschlag und Entwaldung weltweit zu verhindern, der Weg zur Umsetzung ist allerdings mit einem zu hohen bürokratischen Aufwand verbunden, zudem hat die EU-Kommission an vielen Stellen ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht, die Zeit wird knapp", so GD Holz Geschäftsführer Thomas Goebel. So fehlten die zur praktikablen Umsetzung dringend erforderlichen Leitfäden bisher. Ein für alle Beteiligten wichtiger Katalog mit Fragen und Antworten liege zwar inzwischen vor, gelte aber an vielen Stellen als unzureichend und praxisfremd und beantwortet die wesentlichen Fragen nicht.
20.03.2024
EU-Lieferkettengesetz: Gravierende Folgen
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sieht durch das EU-Lieferkettengesetz zu erhebliche Nachteile – nicht nur für die europäische Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch für die Entwicklungsländer. Die mit der Umsetzung verbundenen Kosten seien hoch und beträfen einen größeren Kreis von Unternehmen als angedacht. Das zeigten die Erfahrungen mit dem deutschen Lieferkettengesetz, die das IW kürzlich in einer Studie untersucht hat. Das deutsche Gesetz richtet sich wie sein EU-Pendant eigentlich nur an Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern. (Der aktuelle EU-Vorschlag sieht zudem einen Mindestumsatz von 450 Millionen Euro Umsatz vor.) Nach IW-Umfrage ist inzwischen aber fast jedes zweite deutsche Unternehmen betroffen. Denn auch kleinere Firmen müssen die Berichtspflichten erfüllen, wenn sie ein größeres Unternehmen beliefern. Selbst in der Gruppe der Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern gibt die Hälfte der befragten Unternehmen an, direkt oder indirekt vom Gesetz betroffen zu sein. Mit schwerwiegenden Folgen: Der Standort wird teurer und damit weniger wettbewerbsfähig.
19.03.2024
Parador: Erfolgreicher Umzug ins neue Logistikzentrum
Die Regale sind aufgebaut, die Büros eingerichtet, die IT-Infrastruktur installiert und die Ware ist an Ort und Stelle in ihrem neuen "Zuhause": Das neue Logistikzentrum von Parador nimmt seinen Betrieb auf. Nach weniger als einem Jahr Bauzeit und rund drei Monaten Einrichtungsphase ist das Mammutprojekt, das eine der größten Investitionen in der Firmengeschichte von Parador darstellt, finalisiert. "Das neue Logistikzentrum bietet nicht nur unserer Organisation einen erheblichen Mehrwert, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft. Denn es bietet die Basis für weiteres Wachstum, so dass perspektivisch neue Arbeitsplätze entstehen werden", betont CSCO Lutz Michaelsen als zuständiger Geschäftsführer für die Supply Chain. Parador steigert mit dem Neubau und der damit verbundenen Zentralisierung der Läger die gesamte Effizienz seiner Logistik und wird deutlich flexibler. Die Parador Außenlager in der Umgebung können aufgegeben werden, es entfallen rund 30 Prozent der bisherigen Transporte, was ca. 6.000 Fahrten pro Jahr entspricht. Die offizielle Eröffnungsfeier des neuen Logistikzentrums folgt im Sommer dieses Jahres. Die Zahlen: Grundstücksfläche 60.000 m², Fläche Logistikzentrum 30.000 m², Lagerkapazität 30.000 Paletten.
19.03.2024
Deutlicher Rückgang bei Einfamilienhäusern
Die Zahl der Baugenehmigungen für neue Einfamilienhäuser in Deutschland hat sich im vergangenen Januar gegenüber Januar 2023 fast halbiert: Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes Destatis ging sie im Berichtsmonat um 42,7 Prozent (2.100) auf 2.800 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 19,6 Prozent (260) auf 1.100. Bei den Mehrfamilienhäusern verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen um 20,0 Prozent (2.300) auf 9.200 Wohnungen. Insgesamt wurden in neu zu errichtenden Wohngebäuden 13.500 Wohnungen genehmigt. Das waren 27,7 Prozent oder 5.200 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat, berichten die Wiesbadener. Nimmt man die Baugenehmigungen für Wohnungen in bestehenden Gebäuden hinzu gibt es ein Minus von 23,5 Prozent oder 5.200 Baugenehmigungen weniger als im gleichen Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Januar 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen sogar um 43,4 Prozent oder 12.900.