12.07.2023
Forum Holzbau hat sein Tagungsprogramm erweitert
Der erste Süddeutsche Holzbaukongress (SHK) ist auf den 25. und 26. Juli 2023 terminiert, kurz vor Beginn der Sommerferien. Veranstaltungsort ist die Schwabenhalle in Fellbach bei Stuttgart. Sie bietet ausreichend Kapazität für eine Veranstaltung in der Größenordnung der Kongresse von Forum Holzbau wie in Köln oder Berlin und bietet außerdem genügend Flächen für die Begleitausstellung. Der Veranstalter rechnet bei der Premiere in Fellbach mit 400 bis 500 Teilnehmern. Die Regionalisierung hat Forum Holzbau bereits vor mehreren Jahren angestoßen, zunächst auf der europäischen Ebene mit Tagungen in Italien (FLI), Frankreich (FBC), Nordeuropa (WBN), Polen (HBP) und Spanien (FMC). Der Europäische Kongress für nachhaltiges Bauen (EBH) in Köln markierte den Beginn in Deutschland und 2020 folgte der Schritt in die Bundeshauptstadt mit dem ersten Deutschen Holzbaukongress (DHK) in Berlin.
11.07.2023
Drittes PEFC-Forum: Green Deal der EU mitgestalten
Rund 100 Expertinnen und Experten aus der Forst- und Holzwirtschaft diskutierten auf dem dritten PEFC-Forum in der Kölner Flora, wie der Green-Deal der Europäischen Union im Sinne der Branche genutzt und die EU-Politik gezielt mitgestaltet werden kann. Neben vielen bestehenden Unklarheiten und Sorgen gebe es auch Chancen, die bislang vernachlässigt worden seiend, so das Fazit der Veranstaltung. Allein mit wiederholter Präsenz in Brüssel sei laut dem ehemaligen EU-Kommissar und Keynote-Speaker Günther Oettinger auf EU-Ebene viel zu erreichen. Seine Botschaft an die Teilnehmer lautete, dass Brüssel hinsichtlich der politischen Ausgestaltung so bedeutend sei, wie "das Rathaus, die Landeshauptstadt und Berlin zusammengenommen". Daher sei "Präsenz, Präsenz, Präsenz" entscheidend, also Lobbyarbeit in Brüssel und Straßburg. Neben weiteren Referenten erklärte Jörg Schwabe vom Gesamtverband Deutscher Holzhandel (GD Holz) die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR). Sie trat in Teilen bereits am 29. Juni die3ses Jahres in Kraft. Schwabe mahnte deshalb zur Eile, da Betroffene "schon morgen" mit der konkreten Umsetzung beginnen müssten, um gut vorbereitet zu sein.
11.07.2023
Meisterwerke: Stellt Geschäftsleitung neu auf
Guido Schulte, seit 1. Juli 2023 alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der Meisterwerke Schulte GmbH, stellt mit Wirkung zum 1. August 2023 seine oberste Führungsebene neu auf. Neben CFO Gregor Wallmeier (43), COO Dr. Jan Puttfarken (47) und CSCO Georg Kruse (56) zieht Stefan Pföhler (36), seit Januar 2020 Vertriebsleiter, neu in die Geschäftsleitung ein. Dabei wird Pföhler zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben auch die Verantwortung für die Bereiche Marketing und Produktmanagement übernehmen. Jörg Peterburs (43), bisher Marketingleiter, wird als "Chief Strategy Officer (CSO)" ebenso Mitglied der Geschäftsleitung. In seiner neuen Funktion wird Peterburs die weitere Strategieentwicklung und -implementierung im Unternehmen vorantreiben und zudem die Unternehmenskommunikation verantworten. Volker Kettler (61), bisher Leiter Produktmanagement, wird sich zukünftig in der neu geschaffenen Stabsstelle Forschung & Entwicklung um die Themenkomplexe Produktinnovation, Marken und Patente kümmern und darüber hinaus die Verbandsarbeit der Meisterwerke in allen relevanten Gremien wahrnehmen. "Wir bewegen uns aktuell in einem schwierigen Marktumfeld. Umso mehr freut es mich, ein hoch kompetentes und engagiertes Team an meiner Seite zu wissen, um die aktuell vor uns liegenden Herausforderungen zu bewältigen," so Guido Schulte.
10.07.2023
Meisterwerke: Baut rund 80 Stellen ab
Nach zuversichtlichem Start in das Geschäftsjahr 2023 mit stark frequentierten Kundenveranstaltungen und sehr positiver Resonanz auf die vorgestellten Neuprodukte in den Sortimenten Parkett, Designboden und Akustikpaneele haben sich die Geschäftsaussichten der Meisterwerke für das laufende Jahr stark eingetrübt. Signifikant gestiegene Bau-, Finanzierungs- und Lebenshaltungskosten führen zu einem deutlichen Nachfragerückgang, der sich in den Absatzzahlen des sauerländischen Familienunternehmens niederschlägt.
10.07.2023
Proline: Georg Lindenbuß ist neuer Vertriebsleiter
Georg Lindenbuß ist seit dem 1. Juli neuer Vertriebsleiter der Proline Systems GmbH und folgt damit auf Lars Arndt. Er verantwortet in dieser Position das gesamte Proline-Vertriebsteam in der DACH-Region. Lindenbuß kommt ursprünglich aus der Holzbranche und hat seine Berufslaufbahn beim Holzwerk ter Hürne begonnen. Seine weiteren beruflichen Stationen führten ihn zu den Unternehmen Ostermann & Scheiwe, die Tarkett Holding und Flexo Raumsysteme, wo er als Vertriebsleiter für alle Produktebereiche Holz- und Baustoffhändler sowie Baumarktgruppen belieferte.
06.07.2023
Möbelbranche fordert mehr Planungssicherheit
Angesichts der Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds in Deutschland haben die Möbelindustrie, der Möbelhandel und die Möbelzulieferindustrie von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mehr Planungssicherheit für die Verbraucher etwa beim Thema Heizungstausch sowie ein Sofortprogramm für den Wohnungsbau gefordert. "Die Menschen sind angesichts steigender Zinsen und Inflation sowie ungewisser wirtschaftlicher Aussichten tief verunsichert. Auch aufgrund der unklaren Situation bei der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes stellen sie derzeit Investitionen zurück. Für das Gebäudeenergiegesetz sind verlässliche Übergangsfristen und eine abgestimmte Förderkulisse unverzichtbar. Das Vertrauen der Menschen muss zurückgewonnen werden", stellen Markus Meyer, Präsident des Handelsverbands Möbel und Küchen (BVDM), Elmar Duffner, Präsident des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM), und Jan Bergmann, Präsident des Verbands der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI), anlässlich ihres offenen Briefs an Robert Habeck fest. Die andauernde Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz belaste das Konsumklima.
06.07.2023
Investitionen: Geldabflüsse in Deutschland so hoch wie nie
Noch nie haben Unternehmen so viel Geld aus Deutschland abgezogen wie im vergangenen Jahr, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Im schlimmsten Fall, so die Experten, sei das der Beginn der De-Industrialisierung Deutschlands. Danach flossen rund 125 Mrd. Euro mehr Direktinvestitionen 2022 aus Deutschland ab, als im gleichen Zeitraum in die Bunderepublik investiert wurden. Damit gemeint ist die Differenz zwischen Investitionen deutscher Unternehmen im Ausland und ausländischer Unternehmen in Deutschland. Die Summe stellt die höchsten Netto-Abflüsse dar, die jemals in Deutschland verzeichnet wurden, so das IW. Vor allem die ausländischen Investitionen in Deutschland sind nach OECD-Zahlen zuletzt fast vollständig eingebrochen: Während die Abflüsse bei fast 135,5 Mrd. Euro lagen, wurden nur noch rund 10,5 Milliarden Euro in Deutschland investiert. Besonders alarmierend dabei sei, dass gerade die Investitionen von europäischen Nachbarn eingebrochen seien. Gleichzeitig flossen fast 70 Prozent der Gelder aus Deutschland in andere europäische Staaten.
05.07.2023
Antwerpen ist europäische Stadt der Bäume
Die zweitgrößte Stadt Belgiens hat den "Europäischen Stadtbaumpreis" (European City of the Trees – ECOT) des EAC (European Arboricultural Council) gewonnen. Antwerpen hat in den letzten Jahrzehnten ein umfangreiches Baummanagement ins Leben gerufen. Els van Doesburg, Vizebürgermeisterin von Antwerpen, nahm den Europäischen Stadtbaumpreisaus den Händen von EAC-Präsidentin Stefania Gasperini entgegen, die damit die Stadt Meran vertrat, Gewinnerin von 2022.
05.07.2023
Wohnbau seit 1950 mit Hochs und Tiefs
In der Bundesrepublik Deutschland wurden seit Beginn der Baustatistik im Jahr 1950 durchschnittlich 405.000 neue Wohnungen pro Jahr fertiggestellt. Die Zahl fertiggestellter Wohnungen im Jahr 2022 lag mit 295.300 somit rund 27 Prozent unter dem Durchschnitt der Jahre 1950 bis 2022. Das teilt das Statistische Bundesamt Destatis auf Basis historischer Zeitreihen anlässlich seines 75-jährigen Bestehens mit. Den bisher höchsten Stand erreichte der Wohnungsbau 1973 mit gut 714.200 fertiggestellten Wohnungen im früheren Bundesgebiet. Nach der deutschen Vereinigung war 1995 das Rekordjahr mit rund 602.800 neuen Wohnungen im gesamtdeutschen Bundesgebiet. Die wenigsten Wohnungen wurden im Zuge der globalen Finanzmarktkrise im Jahr 2009 fertiggestellt (159.000). Seitdem ist der Wohnungsbau bis 2020 auf 306.400 Fertigstellungen kontinuierlich gestiegen. Nach einem Rückgang um 4,2 Prozent zum Vorjahr auf 293.400 neue Wohnungen im Jahr 2021 stieg die Zahl 2022 wieder leicht an: um 0,6 Prozent auf 295.300 Wohnungen. Darin sind sowohl die Baufertigstellungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten. Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen in Deutschland zu schaffen.
04.07.2023
GD Holz: Neue „Tegernseer Gebräuche“ verabschiedet
Aktuell fand die offizielle Verabschiedung der neu festgestellten "Gebräuche im Handel mit Holz und Holzprodukten in Deutschland", bekannt als Tegernseer Gebräuche, statt. Damit liegt ein aktualisierter Rahmen für den Handel mit Holz und Holzprodukten vor, der den Ansprüchen neuer Produkte sowie den Voraussetzungen des modernen Geschäftsverkehrs Rechnung trägt.