02.05.2023

„Frontalangriff gegen die Holzenergie“

Scharf verurteilte der Präsident der Forstkammer Baden-Württemberg, Roland Burger, bei der Mitgliederversammlung in Schwäbisch Gmünd den Beschluss des Bundeskabinetts zum neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG). Demnach wolle die Ampel-Regierung Pellet-, Scheitholz- und Hackschnitzelzentralheizungen im Neubau faktisch verbieten. Burger: "Das ist ein Frontalangriff gegen die Holzenergie und gegen den ländlichen Raum. Die Selbstversorgung mit Brennholz ist eine wichtige Motivation für die 240.000 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer in Baden-Württemberg, ihren Wald aktiv zu bewirtschaften."
28.04.2023

Homann Holzwerkstoffe mit positivem Ergebnis

Die Homann Holzwerkstoffe GmbH, einer der führenden europäischen Anbieter von dünnen, veredelten Holzfaserplatten für die Möbel-, Türen- und Beschichtungsindustrie, hat ihren Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht. Demnach steigerte die Gesellschaft ihren Umsatz von 334,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode um 17,9 Prozent auf 394,9 Mio. Euro. Die kräftige Umsatzsteigerung war im Wesentlichen getrieben durch erhöhte Verkaufspreise infolge der seit 2021 drastisch gestiegenen Einsatzkosten für Holz, Leim und Energie, die das Gros der Produktionskosten der Gruppe ausmachen. Fritz Homann, Geschäftsführer der Homann Holzwerkstoffe GmbH: "Mit unserer Geschäftsentwicklung im Jahr 2022 sind wir zufrieden. Unsere Absatzmärkte haben sich ungeachtet der makroökonomischen Verwerfungen als weiterhin robust erwiesen. Im Rahmen unserer Expansionsstrategie haben wir wichtige Meilensteine erreicht, darunter das Joint Venture zur Erschließung der Märkte Nordafrikas sowie die Fortschritte bei unserem Werksneubau in Litauen, welches nach aktueller Planung im dritten Quartal 2023 an den Start geht." Für die Entwicklung im Gesamtjahr 2023 erwartet die Geschäftsführung angesichts des weiterhin hohen Preisniveaus leicht steigende Umsatzerlöse.
28.04.2023

Würth: Ralf Schaich wechselt in Konzernführung

Ralf Schaich (49) wird Joachim Kaltmaier (61) als Mitglied der Konzernführung und CFO bei der Würth-Gruppe ersetzen. Kaltmaier, verantwortlich für den Bereich Finanzen & Controlling (CFO) und Personal, scheidet auf eigenen und lange angekündigten Wunsch mit der Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2022 am 4. Mai 2023 aus. Schaich, aktuell Leiter Konzernbilanzierung und Konzerncontrolling, folgt ihm als Mitglied der Konzernführung der Würth-Gruppe nach und übernimmt seinen Verantwortungsbereich. Die Konzernführung ist das oberste Entscheidungsgremium der Würth-Gruppe. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören die strategische Unternehmensplanung, die Auswahl von Führungskräften sowie die Steuerung der strategischen Geschäftseinheiten und Funktionalbereiche. Kaltmaier gehörte ihr seit 2008 an.
28.04.2023

Baubranche: Mehr und günstigerer Wohnraum

Laut einer Studie der internationalen Strategieberatung EY-Parthenon und des Geschäftsbereichs Bau der BayWa AG könnten in Deutschland mit bestehenden Ressourcen bis zu 15 Prozent mehr Gebäude errichtet und gleichzeitig zehn Prozent der Baukosten eingespart werden. Um dieses Ziel zu erreichen, seien Produktivitätssteigerungen entlang der Wertschöpfungskette des Bauens notwendig. Die besten Hebel dazu liegen nach Einschätzung der Experten in der industriellen Vorfertigung von Bauteilen, in der digitalen Prozessoptimierung und im seriellen Bauen. Der wirkungsvollste Hebel für eine Produktivitätssteigerung im Hochbau ist laut der Studie die industrielle Vorfertigung. Wenn Arbeitsschritte von der Baustelle in eine Fabrikhalle verlagert und dort Bauteile in optimierten und zum Teil automatisierten Prozessen erstellt werden, werden viele Arbeitsschritte verkürzt und vereinfacht. In Deutschland erwarten die Autoren der Studie insbesondere bei Mehrfamilienhäusern einen deutlichen Wachstumsschub beim elementbasierten Bauen. Die Zahl der Technologien und Anbieter steigt in diesem Segment.
27.04.2023

Baywa: Steffen Mechter wird Generalbevollmächtigter

Der Leiter des Geschäftsbereichs Bau der Baywa AG, Steffen Mechter, agiert ab sofort als Generalbevollmächtigter des Münchener Konzerns. Mit der Ernennung unterstreicht die BayWa die Bedeutung des Geschäftsbereichs Bau als strategisch wichtiges Wachstumssegment. Mechter ist seit 2008 für die BayWa tätig. Nach Stationen im Baustoffvertrieb und in der strategischen Geschäftsentwicklung wurde der Diplom-Bauingenieur, gelernte Maurer und Stahlbetonbauer im März 2021 zum Leiter des Geschäftsbereichs Bau berufen. Als Generalbevollmächtigter berichtet der 45-Jährige weiterhin an CEO Marcus Pöllinger, dessen Vorstandsressort der Geschäftsbereich Bau zugeordnet ist.
27.04.2023

Holzhersteller Kebony besetzt wichtige Vertriebspositionen

Lars Arndt ist Kebonys neuer Country Manager für Deutschland, Österreich und Schweiz. Zuvor war Arndt Sales Director National/International bei der Proline Systems GmbH. Schon seit dem vergangenen Jahr komplettiert Andreas König als internationaler Chief Sales Officer (CSO) das von Norwegen aus agierende Führungsteam. Bevor er zum Holzhersteller wechselte, war König unter anderem für namhafte Unternehmen wie Wienerberger und Eternit tätig. Der Vertrieb will vor allem die weitere Expansion in Europa in Angriff nehmen und will dafür mittelfristig das Team erweitern.
27.04.2023

Paletten und Co. behaupten sich in unruhigen Zeiten

Die Lage am Markt für Holzverpackungen ist auch Indikator für Entwicklungen in der Binnen- und Exportkonjunktur. Die Produktions- und Außenhandelszahlen von Paletten, Kisten und Co. sind deshalb auch ein interessantes Wirtschaftsbarometer. Im vergangenen Jahr entwickelte sich der Markt uneinheitlich. Die Aussichten 2023 sind wechselhaft, wie der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) erläutert. Angesichts gesamtwirtschaftlicher Turbulenzen im Zuge des Ukraine-Krieges haben die Hersteller von Holzverpackungen in Deutschland ein bewegtes Jahr hinter sich und schätzen die Aussichten im Jahresverlauf 2023 momentan recht verhalten ein. Die Produktionstrends 2022 waren uneinheitlich. Laut Statistischem Bundesamt wurden im vergangenen Jahr in Deutschland gut 117 Millionen Paletten aus Holz produziert; das waren 2,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Mit knapp 120 Millionen Paletten wurde 2021 ein Allzeithoch markiert. Trotz Paletten-Produktionsrückgang erhöhte sich 2022 aber der Umsatz laut Statistischem Bundesamt binnen Jahresfrist um rund 24 Prozent auf 1,69 Mrd. Euro allein in diesem Segment. "Die Explosion der Energiepreise, Lohnkosten und die Verteuerung von Vor-Produkten für unsere Hersteller waren zentrale Faktoren für Kostensteigerungen, die sich in Umsatzerhöhungen niederschlugen. Von diesen Kostensteigerungen waren Produzenten von Paletten ebenso betroffen wie Hersteller von Kisten und Kabeltrommeln aus Holz", erklärt HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner. So erhöhte sich 2022 laut Statistischem Bundesamt der Umsatz mit der Erzeugung von Kisten aus Holz und Holzwerkstoffen gegenüber dem Vorjahr um 17,1 Prozent auf 575,9 Mio. Euro. Gleichzeitig legte der Absatz in diesem Segment um 4,8 Prozent auf knapp 1,72 Mio. Kubikmeter zu. Noch deutlich stärker ging es mit dem Absatz an Kabeltrommeln bergauf. So kletterte die Produktion von Kabeltrommeln aus Holz 2022 gegenüber dem Vorjahr um knapp ein Drittel auf 243.142 Kubikmeter. "Die 2022 noch sehr stabile Nachfrage in der Bauwirtschaft ebenso wie Aktivitäten im Infrastrukturbereich, wie der Glasfaserausbau und neue Stromtrassen, haben hier sicherlich Beiträge zur Entwicklung geleistet", resümiert Kirschner.
26.04.2023

ADGW protestiert gegen Verbot von Holzheizungen

Der Verband AGDW – Die Waldeigentümer sieht im Kabinettsbeschluss der Ampelkoalition zur künftigen Wärmeversorgung einen massiven Angriff auf die Holzenergie und damit die Zukunft der regionalen Energieversorgung im ländlichen Raum. Der verabschiedete Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) enthält ein Verbot von Holzheizungen im Neubau. "Mit der Diskriminierung der erneuerbaren Holzenergie gefährdet die Bundesregierung die nachhaltige Waldpflege in Deutschland", sagte Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der AGDW. Derzeit stammen zwei Drittel der erneuerbaren Wärme hierzulande aus Holz. Für die Waldeigentümer ist die Vermarktung von Restholz, das nicht höherwertiger verwendet werden kann, als Brennholz eine wichtige Einnahmequelle, um den klimaresilienten Waldumbau zu finanzieren.
26.04.2023

Absatzeinbruch bei Dämmung aus nachwachsenden Rohstoffen

Aufgrund von im Schnitt um 18 Prozent höheren Verkaufspreisen wuchs der Markt für Fassadendämmsysteme auch im Jahr 2022 robust. Laut aktuellem Branchenradar Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) in Österreich erhöhten sich die Herstellererlöse mit zertifizierten Systemen um 15,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf 242,2 Millionen Euro. Die Nachfrage sank indessen um zwei Prozent gegenüber Vorjahr, da der Sanierungsmarkt um nahezu neun Prozent schrumpfte. Offensichtlich traf das insbesondere Produkte mit Dämmungen aus nachwachsenden Rohstoffen. Im Vergleich zu 2021 reduzierte sich der Absatz um fast 14 Prozent. Dabei zeichnete sich im Jahr 2021 mit einer Erhöhung des Volumens um ein Fünftel ein Marktdurchbruch ab. Im Nachhinein betrachtet war das aber nur ein Strohfeuer. Die volatile Entwicklung deutet darauf hin, dass WDVS mit Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen wohl bis auf weiteres eine Nische bleiben, selbst wenn sie zweifellos eine wachsende Zielgruppe bedienen. Im vergangenen Jahr lag der Absatzanteil bei weniger als vier Prozent.
25.04.2023

GD Holz: Entwaldungsverordnung angenommen

Das EU-Parlament hat dem Vorschlag zur neuen Entwaldungsverordnung (EU Deforestation Regulation, EUDR) mit großer Mehrheit zugestimmt, meldet der GD Holz. Als letzter Schritt muss nun noch der Europäische Rat zustimmen. Dies gilt als Formsache und soll im Mai stattfinden. Nach einer Übergangsfrist von 18 Monaten, also Ende nächsten Jahres, werde die EUDR die EU-Holzhandelsverordnung (EUTR) ersetzen und die Holzbranche vor neue Herausforderungen stellen.
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