03.03.2025

EU-Omnibus-Paket: Waldbesitzerverbände fordern EUDR-Anpassung

EUDR: Waldbesitzerverbände fordern Aufnahme ins EU-Omnibus-Paket
Die Europäische Kommission hat ihr erstes Omnibus-Paket zur Vereinfachung von Berichtspflichten für Unternehmen vorgelegt – ohne die EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) zu berücksichtigen. Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) kritisiert diese Entscheidung und fordert Nachbesserungen.

„Es ist enttäuschend, dass die EU-Kommission die EUDR nicht in ihren ersten Omnibus-Vorschlag aufgenommen hat. Inhaltlich wäre dies in dem Paket mit seinem Fokus auf Nachhaltigkeit geboten“, betont AGDW-Präsident Prof. Andreas Bitter. Die Verordnung führe in ihrer jetzigen Form zu „weitestgehend nutzlosen Informationspflichten“ für die heimische Forstwirtschaft und bedeute erheblichen bürokratischen Mehraufwand für Waldbesitzer. Daher müsse sie dringend angepasst werden.

Auch die Bundesregierung müsse in Brüssel klare Signale setzen. „Dafür liegen die Vorschläge auf dem Tisch. Die EU-Kommission muss jetzt handeln“, so Bitter. Die AGDW fordert praxisnahe Erleichterungen, um die nachhaltige Forstwirtschaft in Europa abzusichern.

Für zusätzliche Unsicherheit sorgt eine neue „Handreichung“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) zur EUDR. „Dieses Dokument enthält weder eine rechtssichere Beschreibung von Anwendungsszenarien noch spürbare Erleichterungen für Waldbesitzende und forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse“, kritisiert Bitter. Stattdessen brauche es dringend eine Vereinfachung der EUDR auf EU-Ebene.
EU-Omnibus-Paket: Waldbesitzerverbände fordern EUDR-Anpassung
Foto/Grafik: Thanakorn Bua Phrom
Waldbesitzer fordern EUDR-Aufnahme ins Omnibus-Paket.
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