Stora Enso übernimmt Junnikkala – Synergien in Nordfinnland erwartet

Stora Enso stärkt seine Position im finnischen Holzmarkt und übernimmt 100 % des Sägewerksunternehmens Junnikkala Oy. Die Übernahme wurde im Oktober 2024 angekündigt und soll nach Zustimmung der Wettbewerbsbehörde im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden. Am 16. April 2025 hat die finnische Wettbewerbsbehörde KKV die Übernahme des Sägewerksunternehmens Junnikkala Oy durch den Holzkonzern Stora Enso ohne Auflagen genehmigt. Trotz regionaler Überschneidungen auf dem Rundholzmarkt sieht die Behörde keine Wettbewerbsprobleme. Der Unternehmenswert beläuft sich auf bis zu 137 Mio. Euro – ein Teil davon ist an produktionstechnische Meilensteine geknüpft.

„Diese Übernahme legt den Grundstein für eine stabile Holzbeschaffung und verbessert gleichzeitig die operative Effizienz. So wird das Werk in Oulu gemeinsam mit den Sägewerken als integrierte Einheit optimiert und unser Holzproduktangebot gestärkt“, sagt Hans Sohlström, Präsident und CEO von Stora Enso.

Junnikkala betreibt drei Sägewerke in Nordfinnland, darunter ein 2023 in Betrieb genommenes Hochtechnologie-Werk in Oulu – nur wenige Kilometer vom gleichnamigen Stora-Enso-Verpackungskartonwerk entfernt. Durch die Integration erwartet der Konzern jährliche Synergieeffekte von rund 15 Mio. Euro.

Mit der Akquisition will Stora Enso seine Rohstoffversorgung für Oulu langfristig sichern und seine jährliche Holzbeschaffung in Finnland um etwa 1,7 Mio. m³ steigern. Die Sägekapazität erhöht sich um rund 700.000 m³. Die rund 230 Mitarbeitenden von Junnikkala sollen vollständig übernommen und die Aktivitäten in die Divisionen Wood Products und Forest integriert werden.