17.04.2025

KI gewinnt im Handel an Bedeutung - Umsetzung hinkt hinterher

Immer mehr Handelsunternehmen setzen auf Künstliche Intelligenz (KI). Doch die Umsetzung stockt. Das zeigt die aktuelle KI-Studie 2025 des Handelsverbands Deutschland (HDE) und Safaric Consulting, für die 175 Handelsunternehmen befragt wurden.

Mehr als die Hälfte der Unternehmen befindet sich laut Studie auf einem niedrigen bis mittleren KI-Reifegrad. Strategisch verankerte Projekte sind selten – die meisten nutzen KI bislang nur punktuell. Vor allem kleinere Betriebe mit weniger als 50 Mio. Euro Jahresumsatz liegen zurück: Nur 46,9 % haben KI-Projekte umgesetzt oder geplant. In großen Unternehmen liegt der Anteil bei über 86 %.

„Die Ergebnisse zeigen klar: Der Handel will KI – aber er braucht verlässliche Strukturen, um die Anwendungen in der breiten Masse voranzubringen. Für den Mittelstand ist entscheidend, dass sinnvolle Anwendungsbeispiele zur Verfügung stehen und unnötige regulatorische Hürden vermieden werden. Nur so kann die Innovationskraft der Branche voll ausgeschöpft werden“, so Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer.

Immerhin zeigt die Studie Fortschritte: 21,6 % der Unternehmen haben KI bereits in Pilotprojekten getestet – ein Plus von 46 % im Vergleich zu 2023. 16,2 % setzen KI auf breiter Basis ein, 9,6 % haben die Einführung abgeschlossen. Beide Werte haben sich gegenüber dem Vorjahr verdreifacht.
KI gewinnt im Handel an Bedeutung - Umsetzung hinkt hinterher
Foto/Grafik: HDE
Der KI-Einsatz im Handel hat sich seit 2020 mehr als versechsfacht
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