12.05.2025

Inflationssorgen wachsen – Stimmung hellt sich trotzdem leicht auf

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit blickt ein Teil der Bevölkerung wieder etwas optimistischer in die Zukunft. Das zeigt die aktuelle Ipsos-Studie „What Worries the World“, die im April 2025 in 29 Ländern durchgeführt wurde.

Demnach zählen 35 Prozent der Befragten die Inflation zu ihren drei größten Sorgen – ein Anstieg um acht Prozentpunkte gegenüber März. Damit ist sie aktuell das zweitwichtigste Thema in Deutschland. An der Spitze des Sorgenrankings steht weiterhin die Zuwanderung (42 %), europaweit ein Höchstwert. Weitere häufig genannte Themen sind soziale Ungleichheit (31 %), Kriminalität (30 %) und militärische Konflikte (27 %). Der Klimawandel verliert deutlich an Bedeutung und fällt mit 17 Prozent auf Rang sieben.

Als Ursache für die gestiegene Inflationsangst nennt Ipsos die Verunsicherung durch die jüngst angekündigte US-Zollpolitik. Global bleibt Inflation mit 33 Prozent ebenfalls das dominierende Thema. „Viele befürchten, dass die neuen US-Zölle die Inflation anheizen. Gleichzeitig wächst die Hoffnung, dass die neue Bundesregierung Investitionen voranbringt und Stabilität schafft“, sagt Dr. Robert Grimm, Leiter der Politik- und Sozialforschung bei Ipsos Deutschland.

Parallel dazu zeigen sich leichte Stimmungsaufhellungen: 25 Prozent der Deutschen halten das Land für „auf einem guten Weg“, vier Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Auch die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage verbessert sich leicht – 28 Prozent bewerten sie positiv.
Inflationssorgen wachsen – Stimmung hellt sich trotzdem leicht auf
Foto/Grafik: Ipsos
Sorgenranking April 2025: Einwanderung und Inflation an der Spitze – Klimawandel fällt zurück
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