30.10.2025

HKS 1835 stellt Insolvenzantrag – Geschäftsbetrieb läuft weiter

Das traditionsreiche Familienunternehmen Heinrich Krüger & Sohn GmbH & Co. KG, besser bekannt unter dem Markennamen HKS 1835, hat beim Amtsgericht Münster einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter. Das Unternehmen beliefert den Fachhandel mit hochwertigen Parkett- und Terrassenbelägen.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Eric Coordes bestellt. Er sieht gute Chancen, das 1835 gegründete Unternehmen zu sanieren und langfristig fortzuführen. „Ziel ist es, die Zukunft von HKS 1835 zu sichern und eine nachhaltige Perspektive zu entwickeln“, betont Coordes. Die Finanzierung sei gesichert, sämtliche bestehende und neue Aufträge würden wie geplant bearbeitet und ausgeführt.

Geschäftsführer Henrik Krüger führt das Unternehmen in sechster Generation. Er nennt externe Faktoren als Hauptursachen für die wirtschaftliche Schieflage: Neben den Sanktionen gegen Russland und Belarus, die zur Aufgabe zentraler Produktlinien führten, belasteten auch Antidumping-Zölle auf Parkettimporte aus China sowie die anhaltende Schwäche im Wohnungsneubau das Geschäft.

„Diese Entwicklungen trafen uns in einer ohnehin angespannten Marktlage gleich mehrfach“, erklärt Krüger. Trotz intensiver Gegenmaßnahmen und Kostensenkungen sei es nicht gelungen, die Effekte kurzfristig vollständig zu kompensieren. Der vorläufige Insolvenzverwalter erstellt nun ein Gutachten zur wirtschaftlichen Lage und den Sanierungsperspektiven des Unternehmens. Ziel bleibt es, den Standort Münster zu erhalten und den Betrieb zukunftsfähig aufzustellen.

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