19.01.2023

FEP: Europäischer Parkettmarkt 2022 rückläufig

Die Europäische Parkettvereinigung (FEP) schätzt, dass der europäische Parkettmarkt für das Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 um 8,2 Prozent zurückgegangen ist. Grundlage dieser Schätzung sind Informationen der Mitgliedsunternehmen und der nationalen Verbände. Endgültige Daten, so die FEP, würden erst im Juni dieses Jahres vorliegen. Nach einem Boomjahr 2021, in dem der europäische Parkettverbrauch um 6,2 Prozentstieg und ein Niveau erreichte, das seit zehn Jahren nicht mehr erreicht wurde, ging der Parkettverbrauch Parkettverbrauch im Jahr 2022 auf fast allen europäischen Märkten zurück, insbesondere im zweiten Halbjahr. Wie üblich sind die Ergebnisse von Land zu Land unterschiedlich. Mit den Ausnahmen von Schweden, das einen stagnierenden Markt aufweist, aber einen starken Rückgang im Jahr 2023 erwartet, der den Einbruch bei den Neubauten widerspiegelt, und der Schweiz, die einen Anstieg des Parkettverbrauchs um neun Prozent ausweist, melden die übrigen europäischen Länder einen rückläufigen Markt. Dies gilt insbesondere für Österreich, Frankreich und Deutschland mit zweistelligen Rückgängen. Die 67. Generalversammlung und der 47. Parkettkongress der FEP finden am 15. und 16. Juni 2023 in Barcelona statt.
19.01.2023

Jochen Lenge neuer Sprecher der Initiative Massivholzplatte

Jochen Lenge, Verkaufsleiter der SchwörerHaus KG in Hohenstein/Oberstetten, ist neuer Sprecher der Initiative Massivholzplatte. Er folgt damit DI Alexander Öttl nach. Die Initiative Massivholzplatte wurde im Jahr 2003 als Zusammenschluss von Erzeugern mehrschichtiger Massivholzplatten aus Deutschland, Italien und Österreich gegründet. Schwerpunkte der Initiative sind technische Themen, wie Normung und Forschungsprojekte. Im vergangenen Jahr wurde die von der Initiative angestoßene, wichtige Überarbeitung relevanter Normen abgeschlossen.
18.01.2023

IG Bau fordert mehr Kontrollen auf Baustellen

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert bundesweit mindestens 16.000 Zoll-Kontrolleure für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) – und damit mehr als eine Verdopplung des bisherigen Kontrollpersonals. Als Grund nennt die IG BAU einen "erheblich gestiegenen Kontrollbedarf beim gesetzlichen Mindestlohn". Darüber hinaus sei im Krisenjahr 2023 mit deutlich mehr Schattenwirtschaft und illegaler Beschäftigung zu rechnen. "Der wachsende Kosten- und Konkurrenzdruck wird auch kriminelle Machenschaften antreiben", sagt der stellvertretende Bundesvorsitzende der IG BAU, Harald Schaum. Allein in den ersten sechs Monaten 2022, so die Gewerkschaft weiter, seien von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) 9.251 Ermittlungsverfahren im Bauhaupt- und Baunebengewerbe eingeleitet worden. Damit hätten über elf Prozent aller Ermittlungsverfahren (insgesamt 82.558 für alle Branchen) illegale Beschäftigung, Sozialbetrug und Mindestlohnverstöße auf Baustellen betroffen. Allein für den Bau habe die ermittelte Schadenssumme bei rund 161 Millionen Euro gelegen.
18.01.2023

Aras: Industrie stellt sich auf langanhaltende Multikrise ein

In ganz Europa kämpft die Industrie gleichermaßen mit einer nie gekannten Anzahl von Herausforderungen. Explodierende Energiekosten und instabile Lieferketten bereiten dabei aktuell die größten Probleme. Auch für die kommenden Jahre rechnen fast neun von zehn Unternehmen damit, dass die Unsicherheit weiter so groß bleiben wird. Die wichtigsten Strategien der Industrie zur Zukunftssicherung: eine umfassende Digitalisierung und die vertiefte Kooperation mit Zulieferern. Das zeigt die aktuelle Studie "Europas Industrie im Wandel". Befragt wurden im Auftrag der Produkt-Innovations-Plattform Aras mehr als 440 Top-Entscheider aus 19 europäischen Ländern. "Als Reaktion auf instabile Lieferketten haben 40 Prozent der Unternehmen bereits eine engere Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten umgesetzt, weitere 39 Prozent arbeiten daran und 17 Prozent planen einen intensiveren Schulterschluss mit den Zulieferern", sagt Jens Rollenmüller, Geschäftsführer Aras Deutschland. Auffällig im Europa-Vergleich: In Großbritannien ist die Sorge um die Lieferketten besonders ausgeprägt. Im Nachgang des Brexits hat dort bereits jedes zweite Unternehmen eine engere Zusammenarbeit mit Zulieferern umgesetzt. In der Digitalisierung der Lieferkette sieht Aras einen weiteren wichtigen Baustein um Resilienz aufzubauen. "36 Prozent der Unternehmen haben ihre Supply Chain unter Digitalisierungsaspekten bereits neu aufgesetzt, bei weiteren 42 Prozent ist dies in Arbeit", so Rollenmüller. Rund jedes dritte Unternehmen hat auch mit Veränderungen in den Produkten auf instabile Lieferketten reagiert, knapp jedes vierte mit einer Verlagerung von Produktionsstandorten. Für die Ende 2022 durchgeführte Studie "Europas Industrie im Wandel" wurden 442 Führungskräfte in 19 europäischen Ländern befragt.
17.01.2023

Bettina Höner verlässt Windmöller Unternehmensgruppe

Bettina Höner, seit sieben Jahren verantwortlich für das Marketing der Windmöller Unternehmensgruppe, verlässt das ostwestfälische Familienunternehmen aus persönlichen Gründen zum 31. Januar 2023, um in das familieneigene Unternehmen zu wechseln. "Wir sind Bettina Höner zu großem Dank verpflichtet, bedauern ihre Entscheidung sehr und wünschen ihr beruflich sowie privat alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft", so Matthias Windmöller, Hauptgesellschafter und CEO der Unternehmensgruppe.
17.01.2023

Bauvista: Erzielt Umsatzvolumen von über 600 Mio. Euro

Bauvista meldet ein erfolgreiches Jahr 2022; das Ziel von 600 Mio. € zentralreguliertem Umsatzvolumen sei deutlich erreicht worden. "Vor eineinhalb Jahren haben wir uns für einen neuen Kurs entschieden", sagt Jörg Kronenberg, Bauvista Geschäftsführung. "Wir haben unsere Prozesse verschlankt und uns zukunftssicher aufgestellt. Ein wesentlicher Faktor war hier eine neue strukturelle Ausrichtung und qualitative Handlungsfähigkeit der Einkaufsabteilung DIY-Einzelhandel." "Wie wir alle wissen hat uns 2022 erneut extrem gefordert und die Folgen sind weiterhin täglich spürbar", hebt Johannes Häringslack, ebenfalls Bauvista Geschäftsführung. Zukünftig werde man sich verstärkt den Bereichen Ressourcen und Nachhaltigkeit zuwenden. "Als Teil des Konzeptes haben wir in einem mehrwöchigen Kurs einen Klimaprofi vom Klimaverbund Mittelstand ausbilden lassen, der sich u.a. mit Einsparungsmöglichkeiten im Energieumfeld bei unseren Gesellschaftern beschäftigt", so Häringslack weiter.
16.01.2023

Messe Domotex glänzt bei Internationalität

Nachdem die Bodenbelagsmesse Domotex zwei Jahre hintereinander pandemiebedingt ausfallen musste, fand sie dieses Jahr wieder wie gewohnt vor Ort in Hannover statt. Während der viertägigen Veranstaltung konnten Fachbesucher, davon rund 69 Prozent aus dem Ausland, bei mehr als 730 Ausstellern in acht Hallen neue Innovationen und Trends entdecken sowie neue Geschäftskontakte knüpfen. "Die Stimmung in den Hallen ist super – Aussteller und Besucher sind gleichermaßen erfreut, endlich wieder auf ihrer Branchenmesse zusammenzukommen, um sich persönlich zu treffen", sagt Sonia Wedell-Castellano, Global Director Domotex. Auch die Aussteller zeigten sich zufrieden mit der Besucherfrequenz und der Qualität der Gespräche. Positives Feedback unter anderem von Lydia Bober, Head of Marketing & PR der Selit Dämmtechnik GmbH: "Für uns war es die richtige Entscheidung hier zu sein. Die Kontakte, die wir auf der Domotex knüpfen, sind für uns sehr wertvoll." Beim Rahmenprogramm stand "The green collection" und das Konferenzprogramm im Fokus, darunter eine Diskussion zum Lieferkettengesetz. Laut dem Veranstalter, der Deutschen Messe, hätten viele Aussteller ihre Teilnahme für 2024 bereits bestätigt – darunter ter Hürne, Windmöller und Neuhofer. Die nächste Domotex 2024 ist auf 11. bis 14. Januar wieder auf dem Messegelände Hannover terminiert.
16.01.2023

Neues Analyseverfahren zur Bestimmung von Melamin

Neuerliche Initiativen der Europäischen Union zur Verschärfung der Umgangsregeln mit Melamin betreffen eine Reihe von Industrien, darunter auch die Holzwerkstoffindustrie. Um freies Melamin in Zwischen- und Endprodukten, aber auch in Produktionsabfällen und Stäuben sicher bestimmen zu können, wurde im Bereich Chemie/Umwelt des IHD ein verbessertes Analyseverfahren entwickelt, das als IHD-Werknorm zur Verfügung steht und das im Laborbereich Chemische Prüfung der IHD-Tochtergesellschaft EPH bereits erfolgreich eingesetzt wird. Eine entsprechende wissenschaftliche Publikation befindet sich in Vorbereitung.
12.01.2023

Ifo: Weniger Firmen wollen ihre Preise erhöhen

Weniger Unternehmen als im Vormonat planen demnächst ihre Preise zu erhöhen. Das geht aus der aktuellen Umfrage des Ifo Instituts hervor. Die Ifo Preiserwartungen sanken für die Gesamtwirtschaft im Dezember auf 40,3 Punkte, von 46,2* im November. Im Verarbeitenden Gewerbe und Bauhauptgewerbe gehen die Preiserwartungen am kräftigsten zurück, von 53,5* auf 42,0 bzw. von 38,4* auf 28,3 Punkte. Aber auch im Handel und bei den Dienstleistern planen Unternehmen seltener, ihre Preise zu erhöhen. Dort sanken die Preiserwartungen von 50,6 auf 42,0 bzw. von 41,4* auf 38,1 Punkte. "Damit dürfte sich der Anstieg der Erzeuger- und Verbraucherpreise in den kommenden Monaten allmählich verlangsamen. Allerdings werden die Inflationsraten weiterhin hoch bleiben", sagt Timo Wollmershäuser, der Leiter der ifo Konjunktur-Prognosen.
12.01.2023

EU treibt entwaldungsfreie Lieferketten voran

Die EU-Mitgliedstaaten haben im Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten eine Verordnung auf den Weg gebracht, mit der die weltweite Entwaldung reduziert werden soll. Die Verordnung sieht vor, dass Rohstoffe und Produkte nur dann auf dem EU-Markt angeboten werden dürfen, wenn sie entwaldungs- und waldschädigungsfrei sind und gleichzeitig im Einklang mit den Gesetzen des Ursprungslands produziert wurden. Der Regelungsbereich umfasst Soja, Palmöl, Rinder, Kaffee, Kakao, Kautschuk und Holz. Produkte, die diese Rohstoffe enthalten oder daraus hergestellt wurden, sind ebenfalls von der Verordnung erfasst. Mit der Annahme der Verordnung durch die EU-Mitgliedstaaten liegt der Ball nun beim Europäischen Parlament. Ein Inkrafttreten der Verordnung wird voraussichtlich Mitte 2023 erfolgen.
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