13.03.2023

Fenster: Rückgang im Sanierungsmarkt

Angeschoben von steigenden Verkaufspreisen wuchs der Marktumsatz mit Fenstern auch im vergangenen Jahr signifikant. Laut aktuellem Branchenradar Fenster in Österreich erhöhten sich im Jahr 2022 die Herstellererlöse um 5,3 Prozent gegenüber Vorjahr auf 1,02 Milliarden Euro. Obgleich damit ein Rekordumsatz erzielt wurde, ist der Jubel bei den Fenstererzeugern verhalten. Denn die Nachfrage sank um mehr als drei Prozent gegenüber Vorjahr. Der Rückgang ließ sich zur Gänze in der Sanierung verorten. Im Vergleich zum Jahr davor wurden im Gebäudebestand um rund 82.000 Fensterflügel (minus 6,7 Prozent gegenüber Vorjahr) weniger erneuert. Fast das gesamte Volumen betraf den Wohnbau.
10.03.2023

Branchenradar: Deutliches Minus bei Kunststofftüren

Die Nachfrage nach Haustüren (ohne Wohnungseingangstüren und Türportale) sank im Jahr 2022 um 4,3 Prozent gegenüber Vorjahr. Dass der Marktumsatz trotzdem stieg, ist damit alleine den steigenden Verkaufspreisen geschuldet. Im Schnitt lag der Preisauftrieb bei 7,6 Prozent. Laut aktuellem Branchenradar Haustüren in Österreich erhöhten sich die Herstellererlöse um drei Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt knapp 150,3 Millionen Euro. Zuwächse gab es allerdings nur in den Materialsegmenten Holz und Aluminium/Metallverbund. Der Umsatz mit Kunststofftüren sank – trotz um acht Prozent höherer Preise – um mehr als sechs Prozent gegenüber Vorjahr.
10.03.2023

Weniger Baugenehmigungen für Wohnungen

Im Jahr 2022 wurde in Deutschland der Bau von 354.400 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 6,9 Prozent oder 26.300 Wohnungen weniger als im Jahr 2021, als mit 380.700 Baugenehmigungen der höchste Wert seit dem Jahr 1999 erreicht worden war. Niedriger als im Jahr 2022 war die Zahl der Baugenehmigungen zuletzt 2018 (346.800 Wohnungen). In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
09.03.2023

Internorm erzielt im Geschäftsjahr 2022 Umsatzrekord

Die Internorm International GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von 488 Millionen Euro ein neues Rekordergebnis – das entspricht einem Wachstum von 16 Prozent. Damit baut der österreichische Fenster- und Türenhersteller seine Markenführerschaft weiter aus. Ein entscheidender Erfolgsfaktor sei das ausgeprägte Vertrauen der Kunden, so das Unternehmen. Bis 2024 will Internorm über 90 Millionen Euro in den Zubau und die Modernisierung der Werke investieren, um sich für den weiteren Wachstumskurs bestens aufzustellen.
09.03.2023

Fenster: Importe wuchsen rascher als Inlandsproduktion

Der Aufschwung am Fenstermarkt setzte sich im vergangenen Jahr ungebremst fort. Laut dem aktuellem Branchenradar Fenster in Deutschland erhöhten sich im Jahr 2022 die Herstellererlöse um 10,4 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 5,43 Milliarden Euro. Für Dynamik sorgten vor allem die steigenden Verkaufspreise. Im Jahresvergleich erhöhte sich der Durchschnittspreis um 9,3 Prozent. Die Nachfrage wuchs damit nur moderat um gerade einmal ein Prozent gegenüber Vorjahr. Dabei standen Zuwächse im Neubau einem augenscheinlichen Rückgang in der Sanierung gegenüber. Zumindest bei Kunststofffenstern musste die deutsche Fensterindustrie im vergangenen Jahr Marktanteile abgeben. Während der Gesamtmarkt im Vergleich zu 2021 um zehn Prozent zulegte, wuchsen die Importe um 14,3 Prozent.
09.03.2023

IG Bau: Fürchtet Gastro-Effekt am Bau

Das Auftragspolster auf dem Bau schmilzt: Im vergangenen Jahr ist der reale, also um die Inflation bereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahr spürbar zurückgegangen. Für die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) ist dies ein Alarmsignal. Dazu erklärt das für die Bauwirtschaft zuständige Mitglied im Bundesvorstand der IG Bau, Carsten Burckhardt: "Eigentlich müsste es deutlich mehr Wohnungsbau geben. Wenn die Wohnungswirtschaft jetzt in eine Neubau- und Umbau-Lethargie fällt, erhöht sie die Not auf dem Wohnungsmarkt. Und sie sorgt in der Bauwirtschaft für Verunsicherung. Es geht deshalb jetzt darum, gegenzusteuern." Ein Fehler dürfte jetzt nicht gemacht werden, so Burckhardt weiter. Es dürften keine Bauarbeiter nach Hause geschickt werden. Die in den letzten Jahren mühsam aufgebaute Kapazität am Bau sei eine wertvolle Ressource. Die dürfe auch in der Krise nicht aufs Spiel gesetzt werden. "Ansonsten erleben wir den Gastro-Effekt", so Burckhardt. "Denn wer einmal geht, der ist weg. Der kommt, wenn man ihn wieder braucht, auch nicht zurück. Das haben die Pandemie-Lockdowns in der Gastronomie gezeigt."
08.03.2023

Parador: Gold-Zertifizierung für Nachhaltigkeitsmanagement

Bei Parador ist Nachhaltigkeit fest in der Unternehmenskultur verankert. Das Unternehmen lässt seine Nachhaltigkeitsmaßnahmen u. a. durch Eco Vadis, einen weltweiten Anbieter von Nachhaltigkeitsratings, überprüfen. Nun wurden diese Bemühungen des Unternehmens mit einer Goldmedaille gewürdigt. Mit einer Punktzahl von mehr als 70 von 100 hat Parador sein Rating 2023 noch einmal verbessert. Mit diesem Ergebnis gehört Parador zu den besten fünf Prozent der von Eco Vadis bewerteten Unternehmen. Das Nachhaltigkeitsrating durch EcoVadis bewertet 21 Kriterien aus den Themenbereichen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung. "Nachdem wir in unserem ersten Jahr bereits direkt mit der silbernen Medaille ausgezeichnet wurden, freuen wir uns sehr, mit unserer zweiten Beteiligung jetzt die Goldmedaille erreicht zu haben", erklärt Pier Vincenzo Marozzi, CTO von Parador.
08.03.2023

Fastener Fair: Bereit für ein starkes Comeback

Nach vierjähriger Pause kehrt die Fastener Fair Global 2023, die 9. Internationale Fachmesse für die Verbindungs- und Befestigungsindustrie, vom 21. bis 23. März nach Stuttgart zurück. Zur Besucherschaft zählen Händler, Hersteller, Vertriebspartner, Ingenieure und andere Fachexperten aus unterschiedlichsten Produktions- und Fertigungsbereichen. Die Fastener Fair Global 2023 findet in den Hallen 1, 3, 5 und 7 der Messe Stuttgart auf einer Netto-Ausstellungsfläche von über 22.000 Quadratmetern statt. Mehr als 850 Unternehmen haben ihre Teilnahme bereits bestätigt. Internationale Firmen aus insgesamt 44 Ländern stellen auf der Messe aus, von KMU bis hin zu großen, multinationalen Konzernen. Besonders stark vertreten sind Deutschland, Italien, China, Taiwan, Indien, die Türkei, die Niederlande, das Vereinigte Königreich, Spanien und Frankreich.
07.03.2023

Griffwerk startet Allianz mit der Arbonia AG

Unter dem Claim "better together" geht der süddeutsche Beschlaghersteller Griffwerk eine Allianz mit der Arbonia AG ein. Die Arbonia AG ist Gebäudezulieferer mit Hauptsitz in Arbon (Schweiz) und in den Bereichen Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik sowie Innentüren tätig. Zur Division "Türen" gehören die Marken Prüm und Garant sowie Invado (Polen) und RWD Schlatter (Schweiz), wie auch der kürzlich erworbene Spezialtürenhersteller Joro. Laut Claudius Moor (CEO der Division Türen und Mitglied der Konzernleitung der Arbonia AG) sind sowohl Produkt- als auch Prozessinnovationen Erfolgsfaktoren der gemeinsamen Zukunftsstrategie. Im Bild von l. oben: Markus Allgaier (Griffwerk), Guido Begon (Prüm), Ralf Niebur (Garant), Udo Roggendorf (Prüm/Garant), Patrick Schlüter (Griffwerk), Martin Schüngel (Prüm/Garant), (untere Reihe) Matthias Lamparter (Griffwerk), Claudius Moor (Arbonia) und Hauke Peters (Griffwerk). Bild: Griffwerk GmbH
07.03.2023

GD Holz: Webinar Zukunft des Holzhandels

Die EU führt 2023 eine neue Verordnung zum Stopp von importierter Entwaldung ein. Diese Verordnung übernimmt die Prinzipien der EU-Holzhandelsverordnung (EUTR) und ergänzt sie um die Aspekte Entwaldung und Waldschädigung. Zudem müssen zukünftig neue Aspekte bei der Sorgfaltspflicht beachtet werden, wie Arbeitsrecht und die Rechte der lokalen indigenen Bevölkerung. Der Anwendungsbereich wird im Vergleich zur EUTR massiv erweitert und umfasst zukünftig neben Holz auch Soja, Rindfleisch, Palmöl, Kakao, Kaffee und Kautschuk. Auch im Holzbereich kommen neue Produkte hinzu – zukünftig ist das komplette Kapitel 44 der Kombinierten Nomenklatur betroffen (neu sind z.B. Holzkohle, Holzpfähle, Holzwolle, Werkzeuge und Werkzeugstiele aus Holz, Holzkästchen sowie "andere Waren aus Holz" inklusive Särge, Tischlerplatten und verleimte Fensterkanteln). Zusätzlich neu hinzugefügt wurden Sitzmöbel sowie bedrucktes Papier (Bücher, Zeitschriften etc.).
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