14.03.2025

Verbände drängen auf Neubau-Offensive: Wohnungsbau droht unterzugehen

Führende Verbände und Organisationen der deutschen Bau- und Wohnungswirtschaft kritisieren, dass der Wohnungsbau in den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD bislang nicht ausreichend berücksichtigt werde. Das Verbändebündnis Wohnungsbau fordert eine deutliche Korrektur: „Die wirtschaftliche Bedeutung, die der Wohnungsbau als Motor für die Binnenkonjunktur hat, muss sich im Koalitionsvertrag widerspiegeln. Vor allem aber auch die soziale Brisanz, die in der Wohnungsnot in Deutschland steckt“, heißt es in einem Appell der Spitzenvertreter von sieben Branchenverbänden.

Die Unterzeichner - darunter die IG BAU, der Deutsche Mieterbund (DMB) und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) - fordern schnelle Maßnahmen gegen die Krise. „Es ist höchste Zeit, dass die Neubauzahlen wieder steigen“, so das Bündnis. Ziel seien 100.000 neue Sozialwohnungen und 60.000 bezahlbare Wohnungen pro Jahr.

Auch die politischen Prioritäten werden kritisiert. „Sanierte Schulen sind wichtig - aber Familien müssen es sich auch leisten können, in ihrem Umfeld zu wohnen“, betont das Bündnis. Bezahlbarer Wohnraum sei unverzichtbar für eine funktionierende Infrastruktur.

Der Wohnungsbau-Tag am 10. April in Berlin rückt das Thema in den Mittelpunkt. Dort diskutieren Branchenvertreter mit der Politik über notwendige Weichenstellungen.
Verbände drängen auf Neubau-Offensive: Wohnungsbau droht unterzugehen
Foto/Grafik: A/ Lichtwolke99
Verbände fordern 100.000 neue Sozialwohnungen und 60.000 neue bezahlbare Wohnungen pro Jahr
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