07.11.2025

Neubauförderung für energieeffiziente Häuser kehrt zurück – Branche hofft auf Aufschwung

Die Bundesregierung will ab Mitte Dezember rund 800 Millionen Euro bereitstellen, um den Bau energieeffizienter Neubauten wieder zu fördern. Das berichten mehrere Medien. Die Unterstützung soll Häusern zugutekommen, die dem früheren KfW-Effizienzstandard 55 entsprechen – sie verbrauchen rund 45 Prozent weniger Energie als herkömmliche Neubauten.

Die Bauwirtschaft reagiert positiv. „Das ist ein wichtiger Schritt“, sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe. „Planen allein reicht nicht. Menschen müssen sich trauen zu bauen – dafür braucht es stabile Förderbedingungen und bezahlbare Zinsen.“

Nach Verbandsangaben könnten mehr als 120.000 der derzeit stillliegenden 300.000 Wohnungsprojekte wieder rentabel werden. Viele seien unter früher günstigeren Finanzierungsbedingungen kalkuliert und inzwischen kaum noch umsetzbar.

Pakleppa fordert eine dauerhafte Lösung statt kurzfristiger Programme. In den anstehenden Haushaltsverhandlungen könne die Regierung ungenutzte Mittel umschichten und die KfW-Fördertöpfe aufstocken. Das geplante Programm mit regenerativen Heizsystemen sollte seiner Ansicht nach auch für neue Projekte gelten, nicht nur für bereits genehmigte Bauvorhaben.

Trotz der geplanten Förderung bleibt die Lage schwierig: hohe Baukosten, Zinsen und Bürokratie bremsen weiter. „Der Markt braucht verlässliche Impulse, damit wieder mehr gebaut wird“, so Pakleppa.

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Neubauförderung für energieeffiziente Häuser kehrt zurück – Branche hofft auf Aufschwung
Foto/Grafik: A/ABS
Die Bundesregierung will energieeffiziente Neubauten wieder fördern – mit 800 Millionen Euro ab Dezember
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