27.05.2024

Branchenradar: Markteinbruch bei Dämmstoffen

Der Einbruch der Baukonjunktur schlug im Vorjahr auch voll auf den Dämmstoffmarkt durch. Laut der aktuellen Marktstudie Branchenradar Dämmstoffe in Deutschland schrumpften im Jahr 2023 die Herstellererlöse um 16,6 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro. Damit fiel der Markt erlösseitig auf das Niveau von 2020 zurück, allerdings bei mittlerweile deutlich höheren Gestehungskosten. Verantwortlich für den Markteinbruch war im Wesentlichen der massive Rückgang der Nachfrage. Im Vergleich zu 2022 wurden um rund 6,2 Millionen Kubikmeter (-15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr) weniger verkauft. Etwa vierzig Prozent davon fehlten im Neubau, sechzig Prozent in der Sanierung. Insbesondere bei Eigenheimen wurden Investitionen in die thermische Sanierung substanziell zurückgefahren. Der Bedarf reduzierte sich binnen eines Jahres um ein Fünftel.
27.05.2024

IGAH: Arbeitssicherheit Holzfertigbau gegründet

Die Holzfertigbaubranche bündelt ihr Engagement beim Thema Arbeitssicherheit in der neuen IGAH. Diese wurde jetzt von 20 Unternehmen der Branche in Augsburg gegründet. Das erste Zwischenziel von 50 teilnehmenden Fertigbau-Unternehmen soll bereits innerhalb weniger Wochen erreicht werden. Zwecke der IGAH sind die Zusammenarbeit für gerechte Beitragsbedingungen der Berufsgenossenschaften an die Unternehmen sowie die gemeinsame Unfallpräventionsarbeit der Mitglieder für noch niedrigere Unfallzahlen. Die IGAH wird ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin werden.
24.05.2024

Parkettverband begrüßt neues Fördermitglied

Die Pallmann GmbH aus Würzburg ist neues Fördermitglied im Verband der Deutschen Parkettindustrie (vdp). Der Verband begrüßte das Unternehmen anlässlich seiner Mitgliederversammlung in Würzburg. Die international tätige Pallmann GmbH bietet Produkte rund um Neuverlegung, Renovierung und Werterhalt von Parkettfußböden. Das Leistungsspektrum reicht von der Untergrundvorbereitung für Parkett über Klebstoffe zum Verlegen des Holzfußbodens sowie Parkettschleifmaschinen bis zur Oberflächenveredelung, z. B. durch Öle, Lacke und Pflegeprodukte. Das Unternehmen gehört zur 1911 gegründeten und in Ulm ansässigen Uzin Utz Gruppe mit ihrem großen Portfolio an Lösungen für Bodensysteme.
24.05.2024

Egger zum besten Familienunternehmen gekürt

Die Auszeichnung "Österreichs beste Familienbetriebe" wird einmal jährlich von der Tageszeitung "Die Presse" gemeinsam mit dem Bankhaus Spängler, der BDO und der Österreichischen Notariatskammer organisiert und von einer Fachjury vergeben. Egger wurde dabei zum besten Familienunternehmen des ganzen Landes gekürt. "Seit unserer Gründung durch meinen Großvater Fritz Egger sen. 1961 sind wir ein Familienunternehmen und werden es auch in Zukunft bleiben. Dass wir von unabhängigen Experten eine solche Anerkennung erhalten, erfüllt uns mit großem Stolz und bekräftigt für uns einmal mehr unsere strategische Ausrichtung. Ohne die Loyalität und den Innovationsgeist unserer Mitarbeitenden wäre dieser Erfolg nicht möglich. Daher gebührt diese Auszeichnung unseren über 11.000 Mitarbeitenden weltweit", zeigt sich Michael Egger jun., Egger Gruppenleitung Vertrieb und Marketing, erfreut über den errungenen Preis.
23.05.2024

Schwäche der Baukonjunktur hinterlässt Spuren

"Die Holzindustrie hat sich im Jahr 2023 in einem schwierigen Umfeld verhältnismäßig gut gehalten. Die anhaltende Schwäche der Baukonjunktur hinterlässt Spuren auch in unserer Branche." Dieses Fazit zieht Herbert Jöbstl, Obmann des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs. Die 1.289 Mitgliedsunternehmen des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs haben im Jahr 2023 Waren im Wert von 9,8 Milliarden Euro abgesetzt, das ist ein Rückgang von 18,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Wir sehen den Trend einer rückläufigen Produktion in ganz Europa und weltweit. In Österreich ist die Holzindustrie angesichts der Rezession immer noch gut aufgestellt," betont Jöbstl. Aber auch die Exportzahlen sind niedriger. Der Außenhandelsüberschuss betrug 2023 1,5 Milliarden Euro, das ist ein Rückgang von 14 Prozent. "Auf den internationalen Märkten konnten sich unsere Betriebe auf hohem Niveau behaupten. Mit den richtigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, wird die Holzindustrie zukünftig erfolgreich bleiben", hebt Jöbstl hervor.
23.05.2024

Hornbach erwartet 2024/2025 nur leichtes Wachstum

Hornbach rechnet in diesem Jahr mit einem nur geringen Wachstum. Der Nettoumsatz werde im Geschäftsjahr 2024/2025 voraussichtlich leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen. Das haben Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG, und Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Baumarkt AG, auf der Jahrespressekonferenz heute in Frankfurt gesagt. Sie sprachen von einem komplexen makroökonomischen Umfeld und anhaltenden gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen. Das Unternehmen bleibe vorsichtig bei den Prognosen für das laufende Geschäftsjahr, sagte Harsch. Für das erste Quartal geht man bei Hornbach wegen des witterungsbedingt starken Starts in die Frühjahrssaison allerdings von einer positiven Entwicklung aus.
23.05.2024

Deutsche Möbelindustrie mit Verlusten

Der Umsatz der deutschen Möbelindustrie ist im ersten Quartal 2024 laut den Erhebungen des Statistischen Bundesamts um rund 13 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro zurückgegangen. Auf dem Heimatmarkt verbuchten die 416 Unternehmen (mit 50 und mehr Beschäftigten) ein Umsatzminus von rund 12 Prozent. Im Ausland wurden rund 15 Prozent weniger umgesetzt. Der Exportanteil betrug 32,4 (Vorjahr: 33,2) Prozent. "Das zuletzt zwar leicht erholte, aber insgesamt immer noch niedrige Konsumklima und das rückläufige Baugeschehen setzen unserer Branche stark zu", stellt Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie, fest. Die Kaufzurückhaltung zeige sich auch in der verbandsinternen Auftragsstatistik. "Gemessen an den Stückzahlen lagen die Auftragseingänge von Januar bis März 2024 durchschnittlich um rund 12 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum", berichtet Kurth. "Vor unseren Unternehmen liegen weitere herausfordernde Monate, denen die Unternehmen vielfach mit Kurzarbeit begegnen. Zumindest stellen wir aber in den vergangenen Wochen eine Stabilisierung bei den Auftragseingängen fest und hoffen auf eine Belebung des Wohnkonsums nach den freizeitgeprägten Sommermonaten", so Kurth weiter.
23.05.2024

Egger: Innovative Produktionstechnologie

Mit dem Produktionsstart der EcoBox demonstriert Egger seine Innovationskraft im Bereich des modernen Holzbaus und will damit neue Maßstäbe hinsichtlich Nachhaltigkeit, Effizienz und Qualitätssicherung im Bauwesen setzen. Anfang Mai erfolgte die offizielle Inbetriebnahme der neuen Produktionsanlage. Der Produktionsstart wurde mit geladenen Gästen feierlich zelebriert und die erste vom Band gelaufene EcoBox von allen Anwesenden fürs Familienalbum signiert. "Wir freuen uns, dass wir unseren sportlichen Zeitplan einhalten konnten und die Produktion planmäßig startet – vor allem, weil unsere Auftragsbücher nach den ersten Produktpräsentationen auf der IHF in Innsbruck Ende letzten Jahres und der diesjährigen Dach+Holz schon gut gefüllt sind", sagte Moritz Steinruck, Head of Product Management Egger Building Products.
22.05.2024

Weniger Umsatz mit Schrauben und Dübeln

Die in Österreich schwächelnde Baukonjunktur verfing sich im Jahr 2023 auch am Markt für Schrauben und Dübel, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com. Demnach sanken in Österreich die Herstellererlöse im Bereich Befestigungstechnik um 5,0 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 147,9 Mio. Euro. Der Umsatz verringerte sich laut Branchenradar mit Schrauben um 7,5 Prozent auf 69,0 Mio. Euro und mit Dübeln um 2,7 Prozent auf 78,9 Mio. Euro im Jahresvergleich.
22.05.2024

Parkett wird wieder öfter schwimmend verlegt

Die Nachfrage nach Bodenbelägen und Parkett brach im vergangenen Jahr ein. Das stellte naturgemäß die Hersteller für Verklebetechnik vor gewaltige Herausforderungen. Laut aktuellem Branchenradar Bodenbelags- und Parkettkleber in Österreich sanken die Herstellererlöse im Jahr 2023 um 15,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 22,8 Millionen Euro. Damit verringerte sich der Umsatz im Jahresabstand um mehr als 4,1 Millionen Euro. Alleine rund drei Millionen Euro davon entfielen auf Kleber für Parkett und Holzböden. Mit einem Rückgang um nahezu 19 Prozent gegenüber Vorjahr erodierte keine andere Produktgruppe rascher. "Verantwortlich dafür war jedoch nicht alleine die geringere Nachfrage nach Parkett und Laminat", so Studienautor Dominique Otto. "Es wurden auch deutlich weniger Bodenbeläge verklebt, nicht zuletzt, weil der Markt zu Dreischichtparkett tendierte." Der Umsatz mit Klebern für elastische und textile Bodenbeläge sank zwar ebenso signifikant, im Schnitt um 10,2 Prozent gegenüber Vorjahr. Aufgrund der vergleichsweise geringeren Marktbedeutung mussten die Hersteller in diesen Produktgruppen jedoch nur Einbußen von in Summe 1,1 Millionen Euro verkraften.
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