13.03.2024
Moderater Umsatzrückgang am Fenstermarkt
Erstmals seit 2019 entwickelte sich der Schweizer Fenstermarkt wieder rückläufig. Laut aktuellem Branchenradar Fenster in der Schweiz sanken die Herstellererlöse im Jahr 2023 um 1,0 Prozent gegenüber Vorjahr auf 926 Millionen Schweizer Franken, obgleich sich die Verkaufspreise im Schnitt um fünf Prozent erhöhten. "Die schrumpfende Nachfrage war primär in der Sanierung zu verorten", stellt Studienautor Andreas Kreutzer fest. Im Vergleich zu 2022 wurden um nahezu neun Prozent weniger Fenster getauscht. Im Neubau stagnierte der Bedarf indessen auf Vorjahresniveau. Der Erlösrückgang erfasste beinahe alle Rahmenmaterialien. Lediglich bei Holzfenstern gab es ein Umsatzplus.
12.03.2024
Adler mit neuen Servicestützpunkt
Der österreichische Lackhersteller Adler eröffnet einen neuen Servicestützpunkt in Gießen (Hessen). Damit verstärkt Adler sein Vertriebs-Netz in Deutschland und bietet seinen Kunden aus holzverarbeitendem Gewerbe und Farbenhandel in Mitteldeutschland eine weitere zentrale Anlaufstelle. Der verkehrsgünstig am Stadtrand gelegene Stützpunkt deckt das gesamte Servicespektrum ab. Foto: Adler
12.03.2024
Jordan ist jetzt Partner von „Holz rettet Klima“
Die W. & L. Jordan GmbH mit ihrer Marke Joka ist jetzt offizieller Partner der Initiative "Holz rettet Klima". Die gemeinsame Kampagne von 15 Wirtschaftsverbänden unter dem Dach des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR) setzt sich öffentlichkeitswirksam für eine verstärkte Nutzung des nachhaltigen Rohstoffs ein. "Wir freuen uns, dass wir als Partner der Initiative Holz rettet Klima unseren Beitrag leisten zur Bewusstmachung der klimaschützenden Wirkung des Einsatzes von Holz in seinen vielfältigen Verwendungsformen", sagt Jörg Ludwig Jordan, Geschäftsführer der W. & L. Jordan GmbH. Der Einsatz des Rohstoffs Holz sei im Gesamtinteresse der Wirtschaft. Die Branche repräsentiert nach Angaben des DHWR insgesamt rund 70.000 Betriebe mit 650.000 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro. Um die Vorteile von Holz hervorzuheben, wurde am 22. November 2023 in Berlin die Kampagne "Holz rettet Klima" gestartet.
12.03.2024
Zahl der neu fertiggestellten Bürogebäude fast halbiert
Homeoffice, Baukrise und Onlinehandel stellen mittlerweile auch den Markt für Gewerbeimmobilien wie Büro- und Handelsgebäude vor Herausforderungen. Die Zahl der neu gebauten Büroimmobilien ist im Jahr 2022 auf 1.563 Gebäude gesunken. Das waren 13,6 Prozent weniger fertiggestellte Büro- und Verwaltungsgebäude als im Vor-Corona-Jahr 2019 (1.810) und 46,0 Prozent weniger als im Jahr 2002 (2.897), wie das Statistische Bundesamt Destatis mitteilt. Weniger Bürogebäude wurden seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1993 nur im Jahr 2010 fertiggestellt (1.533).
08.03.2024
Eisenwarenmesse zählt 38.000 Besucher
Die Internationale Eisenwarenmesse, die jetzt in Köln zu Ende gegangen ist, hat ihre Besucherzahlen wieder deutlich steigern können. Zu der viertägigen Veranstaltung sind rund 38.000 Fachbesucher gekommen – "trotz diverser Warnstreiks im Nah- und Fernverkehr", wie die Koelnmesse in ihrem Messenachbericht festhält. Der Auslandsanteil auf Seiten des Fachpublikums lag bei 70 Prozent. Bei der Sonderausgabe im Herbst 2022 waren rund 25.000 Besucher gezählt worden. Die Besucherzahl der Eisenwarenmesse 2018, der letzten Ausgabe vor Corona, hatte bei rund 47.000 gelegen. Deutlich gestiegen sind wieder die Ausstellerzahlen. Mehr als 3.200 ausstellende Unternehmen aus 54 Ländern waren 2024 in Köln vertreten. Zum Vergleich: 2022 waren es 1.400, 2018 waren 2.770 Aussteller gemeldet. Die nächste Ausgabe der Eisenwarenmesse findet wieder in zwei Jahren, vom 3. bis 6. März 2026, statt, dann allerdings in einer neuen Tagesfolge von Dienstag bis Freitag. Foto: Dähne Verlag/Götz
08.03.2024
Branchenradar: Markteinbruch bei Haustüren
Der Markt für Haustüren (ohne Wohnungseingangstüren und Türportale) stand im vergangenen Jahr gehörig unter Druck. Laut aktuellem Branchenradar Haustüren in Österreich schrumpften die Herstellererlöse im Jahr 2023 um 12,2 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 132 Millionen Euro. Die Nachfrage reduzierte sich sogar um 16 Prozent auf 57.500 Stück. Im Vergleich zum Jahr davor wurden um 11.200 Haustüren weniger verkauft. Davon waren allerdings nur 3.400 Stück auf den sinkenden Bedarf im Neubau zurückzuführen. Rund 70 Prozent der Mindermengen entfielen auf das Ersatzgeschäft. Für den massiven Rückgang in der Sanierung gab es im Wesentlichen zwei Gründe: Zum einen war der Austausch der Haustür vielen Eigentümern von Einfamilienhäusern einfach zu teuer, musste doch in eine neue Haustür um ein Fünftel mehr investiert werden als noch drei Jahre davor. Zum anderen verlagerten sich die Ausgaben der privaten Haushalte generell wieder verstärkt in den Konsum, vornehmlich in die Bereiche Gastronomie, Urlaub und Freizeit. Investitionen in Haus und Heim rückten in den Hintergrund. Zudem war viel privates Kapital im Ausbau von Photovoltaik-Anlagen gebunden.
07.03.2024
FN Neuhofer gründet Joint Venture in den USA
Franz Neuhofer Eigentümer und Geschäftsführer des österreichischen Familienunternehmens FN Neuhofer aus Zell am Moos/Österreich, gründet mit Marco Seitner, Eigentümer und Vorstandsmitglied von Selit North America Inc. und David Pritchard, Eigentümer und Präsident von Pak-Lite Inc. (PLI), ein Joint Venture mit dem Namen "NSP Panels and more LLC" mit Sitz in Commerce, Georgia/USA. "NSP Panels and more" steht für Premium-Akustikpaneele und mehr. Der Firmenwortlaut setzt sich aus den Namen Neuhofer, SELIT North America Inc. und Pak-Lite Inc. (PLI) zusammen. Das Joint Venture wurde mit dem Ziel gegründet, funktionales Design in Form von Akustikplatten, Wandelementen und Zubehör für Boden, Wand und Decke am amerikanischen Markt zu etablieren. "Ich freue mich sehr, die Gründung bekannt geben zu dürfen. Marco, David und mich verbindet eine starke Partnerschaft und mit der gebündelten Expertise in Produkt- und Produktions-Know-how sowie den Kenntnissen des amerikanischen Marktes, blicken wir in eine vielversprechende Zukunft", so Franz Neuhofer. Auf den Messen Surfaces (TISE) und IBS 2024 in Las Vegas/USA, trat NSP bereits als ein Unternehmen auf.
07.03.2024
DIY-Handel 2023 mit deutlichem Minus
Der DIY-Handel in Deutschland hat das Jahr 2023 mit einem Umsatzminus von 3,1 Prozent abgeschlossen. Das Umsatzvolumen betrug 21,24 Mrd. Euro. Flächenbereinigt sind die Umsätze der Baumärkte in Deutschland um 3,4 Prozent gesunken. Diese Zahlen wurden auf der Jahrespressekonferenz des BHB im Rahmen der Eisenwarenmesse in Köln bekannt. Franz-Peter Tepaß, Sprecher des BHB-Vorstands und Vorstandsmitglied von Obi, wies darauf hin, "dass durch den DIY-Boost in 2020 Bedarfe auf mindestens zwei Jahre vorgezogen wurden". Man sehe jetzt, dass sich die Lage "einigermaßen normalisiert". So liegt die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 2020 bis 2023 bei 2,2 Prozent; von 2017 bis 2019 waren es 2,3 Prozent. Für 2024 zeigte sich Tepaß zuversichtlich: "Wir als Branche sehen das Glas eher halb voll und nicht halb leer", betonte er. Die Stimmung gehe wieder nach oben. Anzeichen dafür sieht er in den ersten Monaten des laufenden Jahres. So hat die Branche im Februar rund sechs Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahresmonat. Ähnlich wie in Deutschland ist das Jahr 2023 auch in der gesamten DACH-Region verlaufen. Die Baumärkte in Österreich haben 3,07 Mrd. Euro und damit 3,2 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr, flächenbereinigt 3,2 Prozent weniger. In der Schweiz, wo es 2022 noch ein Corona-bedingt besseres Jahr gab, sind die Umsätze 2023 um 4,9 Prozent auf 3,53 Mrd. CHF gesunken.
07.03.2024
Bauvista: Zusammenarbeit mit Holzland intensiviert
Zahlreiche Gesellschafter und Partner der Bauvista -Sparte DIY-Einzelhandel trafen sich in Kassel zum gemeinsamen Austausch. Deutlich wurden dabei die derzeitig schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. "Der Ifo Geschäftsklimaindex lag im Januar 2024 bei 85,2 Punkten, einer der schlechtesten Werte überhaupt", so Stephan Eichhorn, Vorsitzender des Bauvista Aufsichtsrates. Einige der Mechanismen, mit denen man sich gegen diese Entwicklung stemme seien die Untersuchung aller Prozesse auf mögliche Einsparpotenziale, eine Optimierung der Zentralen, Voranbringen der Digitalisierung und der weitere Ausbau der Zusammenarbeit mit der Holzland. Diese sei mit einem neuen Recruiting Konzept ausgebaut worden, so Eichhorn. Dafür wurde ein Personalmanagement mittels Online-Bewerbermanagement aufgesetzt. "Eine gute Stellenanzeige ist zielgruppengerecht und spricht sowohl aktive wie auch passive Suchende an. Was zählt, ist eine dauerhafte digitale Sichtbarkeit sowie der richtige Kanal-Mix", sagte Vertriebsleiter Alexander Friedel.
05.03.2024
Branchenradar: Umsatzdelle am Fenstermarkt
Vor dem Hintergrund einer schwächelnden Baukonjunktur war auch am Fenstermarkt im Jahr 2023 mit einer rückläufigen Nachfrage zu rechnen. Das Ausmaß überraschte dann aber doch. Laut aktuellem Branchenradar Fenster in Deutschland schrumpfte der Absatz um 11,3 Prozent gegenüber Vorjahr, die Herstellererlöse lagen um 5,4 Prozent hinter Vorjahr. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr am deutschen Markt Fenster im Wert von rund 5,13 Milliarden Euro verkauft. Der Rückgang traf Neubau und Sanierung gleichermaßen. Im Vergleich zu 2022 reduzierte sich der Umsatz im Neubau um 3,8 Prozent, in der Sanierung um 6,6 Prozent. Betroffen waren alle Rahmenmaterialien mit Ausnahme von Holzfenstern, die auf Vorjahresniveau stagnierten. Der Umsatz mit Kunststofffenstern sank indessen um 7,5 Prozent, mit Holz/Alu-Fenstern um 2,9 Prozent und mit Alufenstern um 4,7 Prozent gegenüber Vorjahr.