14.07.2025

Aufwärtstrend in der Holzindustrie – HDH fordert politische Impulse

Die Geschäftserwartungen in der Holzindustrie verbessern sich – erstmals seit 2022. Das geht aus den jüngsten Umfragen des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie (HDH) hervor. Auf der Mitgliederversammlung am 11. Juli in Berlin sprach Präsident Johannes Schwörer von einem wichtigen Signal. Gleichzeitig forderte er politische Impulse, um die beginnende Erholung abzusichern.

„Viele Unternehmen blicken mit mehr Zuversicht auf das zweite Halbjahr“, so Schwörer. „Und dieser Trend beruht nicht allein auf dem Prinzip Hoffnung, sondern wird von der vorsichtigen Stabilisierung im Bausektor getragen.“ Die Lage bleibe jedoch angespannt: „Die Baugenehmigungszahlen steigen nur langsam.“

Der HDH fordert steuerliche Entlastungen, etwa durch reduzierte Umsatzsteuer oder verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten. Zudem sollten die bestehenden Fördermittel gebündelt und ausreichend ausgestattet werden.

Auch zur EU-Entwaldungsverordnung nahm Schwörer Stellung. Er schlägt vor, statt bürokratischer Nachweispflichten moderne Technologien zu nutzen: „Die EU selbst soll mithilfe von Satellitenbildern überwachen, ob Flächen entwaldet oder geschädigt werden.“ Das würde Verwaltungsaufwand reduzieren und zur Entlastung der Betriebe beitragen.
Aufwärtstrend in der Holzindustrie – HDH fordert politische Impulse
Foto/Grafik: HDH
HDH-Präsident Johannes Schwörer sieht Aufwärtspotenzial für die Holzindustrie – und ruft die Politik zum Handeln auf
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