14.07.2025

Klimaschutz braucht Holznutzung: Holzindustrie kritisiert geplante Wildnisgebiete in NRW

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) warnt vor den Folgen geplanter Wildnisgebiete in Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung plant, 5.000 Hektar Staatswald dauerhaft aus der forstlichen Nutzung zu nehmen. Aus Sicht des Verbandes gefährdet dies nicht nur die Versorgung mit dem klimafreundlichen Rohstoff Holz, sondern auch den dringend notwendigen Waldumbau und die wirtschaftliche Stabilität in der Region.

„Jeder Kubikmeter Holz, der nachhaltig genutzt wird, ist aktiver Klimaschutz“, betont DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. Angesichts großflächiger Waldschäden durch Dürre, Stürme und Borkenkäfer sei eine aktive Forstwirtschaft unverzichtbar. Eine zusätzliche Stilllegung forstlich nutzbarer Flächen binde Ressourcen, erschwere die Wiederbewaldung und schwäche die heimische Holzwirtschaft.

Laut DeSH sind bereits heute Versorgung und Produktionssicherheit unter Druck. Weitere Einschränkungen würden vor allem mittelständische Betriebe treffen und Investitionen sowie Arbeitsplätze im ländlichen Raum gefährden. Möbus: „Die geplanten Wildnisgebiete drohen, die Transformation in eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft auszubremsen.“

Der Verband fordert stattdessen eine integrierte Forststrategie, die Klimaschutz, Biodiversität und Rohstoffversorgung gemeinsam denkt.
Klimaschutz braucht Holznutzung: Holzindustrie kritisiert geplante Wildnisgebiete in NRW
Foto/Grafik: DeSH
Der DeSH kritisiert die geplante Ausweisung neuer Wildnisgebiete in NRW
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