HDH zum EUDR-Votum: Signal gut, Entlastung unvollständig

Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) unterstützt das mehrheitliche Votum der EU-Mitgliedstaaten im Agrarrat zur Einführung einer Null-Risiko-Kategorie im Rahmen der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR). Damit könnten Unternehmen in Ländern ohne Entwaldungsrisiko – etwa Deutschland – von vereinfachten Sorgfaltspflichten profitieren.

„Die Holzindustrie begrüßt ausdrücklich, dass sich der neue Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer im EU-Agrarrat für die Einführung der Null-Risiko-Kategorie stark gemacht hat. Das ist ein wichtiges Signal für Entbürokratisierung“, so HDH-Hauptgeschäftsführer Dr. Denny Ohnesorge.

Zugleich warnt der Verband vor einer zu engen Auslegung. Entscheidend sei, dass die Entlastung nicht nur für die Rohholzgewinnung gelte, sondern auch für die nachgelagerten Glieder der Lieferkette. Der HDH fordert daher eine grundlegende Überarbeitung der EUDR, um bürokratische Belastungen für Verarbeiter und Händler in Null-Risiko-Ländern nachhaltig zu reduzieren.