01.10.2024

HDE-Umfrage: Unternehmen beklagen Bürokratielasten

Die bisherigen Maßnahmen der Politik zur Entbürokratisierung kommen bei den Händlern nicht an. Das zeigt eine Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter rund 500 Unternehmen aus der Branche. Demnach klagen 89 Prozent der Befragten über hohe oder sehr hohe bürokratische Belastungen. Für die vergangenen fünf Jahre sehen sich 97 Prozent der befragten Händler von einem Zuwachs an Bürokratie betroffen. Fast zwei Drittel sprechen sogar von einer deutlichen Erhöhung der Lasten. Dabei schreibt knapp mehr als die Hälfte der Befragten die meiste Bürokratie der Bundesebene zu, ein Viertel sieht die EU ganz vorne. Besonders gegängelt sehen sich die Händlerinnen und Händler durch Dokumentationspflichten (74 Prozent) und Berichtspflichten (71 Prozent). Vor allem in den Bereichen Personal (77 Prozent) und Steuern (69 Prozent) gehe es bürokratisch zu. Datenschutzrecht (73 Prozent) und Arbeitsrecht (61 Prozent) sind angesichts der vielen Vorgaben und Arbeitgeberpflichten oft Hindernisse im Arbeitsalltag der Unternehmen, so eine weitere Erkenntnis der Umfrage.
30.09.2024

Studie: Digitale Transformation im Großhandel

Die GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH aus Münster, einer der führenden Anbieter von ERP-Systemen für den Handel im deutschsprachigen Europa, hat eine Trendstudie zum Stand der Digitalisierung im deutschen Großhandel veröffentlicht. Unter der Fragestellung "Wie kann der Großhandel in der digitalen Welt wettbewerbsfähig bleiben – oder werden?" beleuchtet die Studie welche Ziele, Maßnahmen, Hindernisse und Chancen deutsche Großhändler verschiedener Branchen im Rahmen ihrer digitalen Transformation sehen. Die Studie basiert auf einer Online-Umfrage, an der sich 111 Großhändler aus verschiedenen Branchen zwischen Januar und März 2024 beteiligt haben. Die Studie zeigt, dass die Mehrheit der Großhändler in Deutschland (55 Prozent) den aktuellen Digitalisierungsgrad ihres Unternehmens als hoch oder sehr hoch einschätzen. Lediglich sieben Prozent der Umfrageteilnehmenden schätzen den Digitalisierungsgrad ihres Unternehmens als niedrig ein. Relative Einigkeit besteht zudem in der Frage, welche Ziele Händler mit der Digitalisierung verfolgen: Das Ziel "Effizienzsteigerung" wurde mit Abstand am häufigsten genannt und spielt für fast alle Befragten (95 Prozent) eine wichtige Rolle. Auf den weiteren Plätzen folgt eine bessere Kundenbetreuung (81 Prozent) und die Stärkung der eigenen Position im Wettbewerb (76 Prozent).
27.09.2024

Brüninghoff erstmals mit eigenem Stand auf der Messe Bau

Serielles, modulares und systemisches Bauen sowie das Erschaffen neuer Wohn-Fühl-Zonen: Diese Themen setzt Brüninghoff in den Mittelpunkt auf der Bau 2025. Erstmals ist die Unternehmensgruppe in München mit einem eigenen Messestand vertreten. Hier präsentiert Brüninghoff seine Lösungen für den Wohnungsbau, Leistungen im Bereich der integralen Planung und Ansätze zu mehr Nachhaltigkeit und Rückbaubarkeit in der Bauwirtschaft.
26.09.2024

Destatis: Auftragseingang im Bauhauptgewerbe weiter rückläufig

Der reale preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Destatis im Juli 2024 gegenüber Juni 2024 kalender- und saisonbereinigt um 5,9 Prozent gesunken. Dabei ging der Auftragseingang im Tiefbau um 0,7 Prozent und im Hochbau um 12,2 Prozent zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2023 nahm der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 9,7 Prozent ab. Dabei sank der Auftragseingang im Tiefbau um 4,0 Prozent und im Hochbau um 15,9 Prozent. Der nominale nicht preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag 5,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau. In den ersten sieben Monaten 2024 stiegen die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kalender- und preisbereinigt (real) um 0,1 Prozent und nominal um 1,6 Prozent. Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im Juli 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5 Prozent ab.
26.09.2024

Hamberger: Guido Reibel übernimmt DACH-Region

Der Bodenbelagshersteller Hamberger Flooring GmbH & Co KG hat zum 1. September 2024 Guido Reibel zum neuen Verkaufsleiter für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) ernannt. Er verfügt über 25 Jahre Erfahrung im Vertrieb. Unter anderem hatte er mehrere Führungspositionen in der Bodenbelags- und Baubranche inne. Reibel arbeitete zuvor für den Linoleum-Experten Armstong DLW sowie für Bauwerk Parkett. "Mit Guido Reibel haben wir einen erfahrenen Vertriebsprofi an Bord, der nicht nur unser Produktportfolio exzellent versteht, sondern auch genau weiß, wie wir unsere Marktposition im wettbewerbsintensiven DACH-Raum weiter ausbauen können", erklären Dr. Peter Hamberger und Gerold Schmidt, Geschäftsführer von Hamberger Flooring. Reibel wird sich auf die Weiterentwicklung der Vertriebsstrategie und die Intensivierung der Kundenbeziehungen fokussieren, um bestehende Partnerschaften zu stärken und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. Die Steigerung der Kundenzufriedenheit und der Ausbau der Markenbekanntheit stehen im Zentrum seiner Tätigkeit.
26.09.2024

Gesundes Wohnklima in Fertighäusern aus Holz

Gesundes Wohnen ist den Menschen wichtig. Besonders wenn sie sich den Traum vom Eigenheim verwirklichen, soll das Haus neben der Selbstbestimmung auch die Gesundheit fördern. Achim Hannott, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF), erklärt: "Gesundes Wohnen gelingt, wenn man gerne nach Hause kommt und sich dort wohlfühlt. Dazu braucht es geprüfte Materialien und ein behagliches Wohnklima, wie es gerade in modernen Fertighäusern aus Holz spürbar ist."
26.09.2024

Timpla eröffnet Produktionswerk für Holzbau

Das Produktionswerk des Holzbau-Unternehmens Timpla im Technologie- und Gewerbepark Eberswalde wurde jetzt feierlich eröffnet. Die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz sowie Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach betonten in ihren Ansprachen die zentrale Rolle des innovativen Holzbaus für die nachhaltige Entwicklung und die Schaffung von Wohnraum. Mit einer Produktionsfläche von 20.000 Quadratmetern und einer Kapazität von 2.000 Holzmodulen pro Jahr setzt das neue Werk von Timpla neue Maßstäbe in der Branche. Ausgestattet mit modernster Technologie und einer hochautomatisierten Produktionslogistik, wird das Werk zukünftig bis zu 200 Mitarbeiter beschäftigen und maßgeblich zur Etablierung nachhaltiger Bauweisen beitragen. Besonderes Augenmerk liegt auch auf der nachhaltigen Energieversorgung des Werks, die einen wichtigen Schritt in Richtung klimaneutrales Bauen darstellt.
26.09.2024

Messe Bau:  Strategien für das Bauen von morgen

Nach den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes haben sich die Baupreise in Deutschland auch im Jahr 2023 auf hohem Niveau entwickelt. Getrieben durch steigende Material- und Lohnkosten sowie anhaltende Engpässe in den Lieferketten zeigt der Baupreisindex einen kontinuierlichen Aufwärtstrend, der sich aufgrund der wirtschaftlichen Lage und der gestiegenen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz auch in den kommenden Jahren fortsetzen dürfte. Der Hebel liegt daher in der ganzheitlichen Betrachtung aller Teile der Wertschöpfungskette – Planen, Bauen und Betreiben –, die in jeder Phase spezifische Ansätze und Methoden zur Kosteneffizienz und Verbesserung der Wirtschaftlichkeit bietet. Ansätze und Lösungen hierzu will die Messe die Bau 2025 von 13. bis 17. Januar in München bieten. Auf der Messe für Architektur, Materialien und Systeme widmet sich das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) mit einem eigenen Messestand "Zukunft Bau" diesem Thema, wie der Parlamentarische Staatssekretär Sören Bartol erläutert: "Wirtschaftliches Bauen bedeutet, effiziente und nachhaltige Lösungen entlang des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes zu entwickeln – von der Planung über den Bau bis hin zum Betrieb. Dies wird durch einen ganzheitlichen Ansatz und die Optimierung durch digitale Tools und innovative Geschäftsmodelle gefördert. Die serielle und modulare Bauweise spielt hier ebenso eine Rolle wie der bewusste Verzicht auf kostentreibende Standards."
26.09.2024

DeSH: EUDR weder umsetzbar noch praktikabel

Die aktuelle Wirtschaftsentwicklung sowie künftige Herausforderungen standen im Mittelpunkt einer Umfrage unter mehr als 100 Mitgliedsunternehmen, die der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellte: Die Ergebnisse zeigen die großen Herausforderungen für die Branche. Die schwache Konjunktur und die Krise im Wohnungsbau setzen die Unternehmen stark unter Druck. Gleichzeitig drohen mit Einführung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) Verwerfungen auf den Holzmärkten und eine Schwächung der heimischen Industrie. Der DeSH appelliert an schnelles Handeln der Politik. "Die Ergebnisse unserer Verbandsumfrage geben nicht nur Einblicke in die aktuelle Lage der Säge- und Holzindustrie, sondern unterstreichen auch die Appelle, die seit Monaten aus der gesamten Wirtschaft kommen: Ohne entschiedenes politisches Handeln wird es keine schnelle Erholung geben", betont DeSH-Präsident Dr. Stephan Lang. "Insbesondere die Krise im Bausektor spitzt sich immer weiter zu. Mit der Säge- und Holzindustrie steht dabei nicht nur ein zentraler Bestandteil der Wertschöpfungskette Wald und Holz unter Druck, sondern auch eine Zukunftsbranche für nachhaltiges sowie klimafreundliches Bauen und Wohnen. Angesichts dieser alarmierenden Entwicklung erscheinen die bisherigen politischen Maßnahmen wie ein Tropfen auf den heißen Stein."
24.09.2024

Fachverband Holzenergie fordert langfristige Planbarkeit

Zur Eröffnung des 24. Fachkongresses Holzenergie betonte Artur Auernhammer, Vorsitzender des Fachverbandes Holzenergie im Bundesverbandes Bioenergie e.V., die Bedeutung von Holz als erneuerbare Energieform für erfolgreichen Klimaschutz: "Holz ist mit weitem Abstand unsere wichtigste erneuerbare Wärmequelle. Ohne einen nachhaltigen Ausbau der modernen Holzenergie kann der Klimaschutz nicht gelingen. Damit die Holzenergie ihre Potentiale für Energie- und Wärmewende heben kann, braucht die Branche langfristige Planbarkeit, ein klares politisches Bekenntnis pro Holzenergie und eine Begrenzung der bürokratischen Auflagen und Anforderungen."
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