23.09.2025

HDH begrüßt EUDR-Verschiebung

Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) begrüßt die angekündigte Verschiebung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR). Präsident Johannes Schwörer sieht darin die Chance, die Regelungen neu auszurichten und praxisgerechter zu gestalten.

„Mit der erneuten Verschiebung wird jedem klar: Die EUDR darf so nicht kommen – sie muss von Grund auf neu gedacht werden. In der aktuellen Form überfordert sie die gesamte Lieferkette. Unsere Befragung hat gezeigt: Zwei von drei mittelständischen Unternehmen hätten die Vorgaben nicht rechtzeitig umsetzen können“, erklärt Schwörer.

Das Ziel der Verordnung, Entwaldung zu verhindern, sei richtig, betont er, doch die geplanten Vorgaben seien zu bürokratisch. Schwörer schlägt vor, ein satellitengestütztes Waldentwicklungsmonitoring einzuführen, das Verdachtsfälle in Echtzeit erfasst und von Behörden überprüft. „So lässt sich Entwaldung wirksam bekämpfen, ohne Unternehmen mit übermäßiger Berichtspflicht zu belasten. Sorgfaltspflichten sollten sich auf Produkte beschränken, die tatsächlich Entwaldung verursachen.“

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HDH begrüßt EUDR-Verschiebung
Foto/Grafik: HDH
HDH-Präsident Johannes Schwörer fordert, die verschobene EU-Entwaldungsverordnung grundlegend zu überarbeiten, um praktikable Regeln für die Holzindustrie zu schaffen
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