21.06.2024
Regalspezialist Elvedi feiert 40-jähriges Bestehen
Der Regalsystemanbieter Elvedi feiert in diesem Jahr seinen 40sten Geburtstag. Frühe Expansion und Vertriebspartnerschaften lassen das Unternehmen aus dem südlichen Schwarzwald heute europaweit agieren. Diesen Wachstumskurs will der Regalhersteller auch in Zukunft fortführen und plant die Ausweitung des Verkaufsgebiets in Europa. Im Jahr 1984 im schweizerischen Dübendorf gegründet zog es das Unternehmen vier Jahre später an den zeitgleich erworbenen Hauptsitz Blumberg im südlichen Schwarzwald. Der Standort wurde bis 2003 kontinuierlich erweitert und beherbergt mittlerweile auf einer Fläche von 7.000 m2 die Hauptfertigungs- und Lagerstätte des Unternehmens.
20.06.2024
AGDW: Kritisiert „Käseglocken-Naturschutz“
Zur Zustimmung des Umweltminister-Rates in Brüssel zum Nature Restoration Law (NRL) stellt Carl Anton Prinz zu Waldeck und Pyrmont, Mitglied des AGDW-Präsidiums und Vize-Präsident des Europäischen Waldbesitzerverbandes CEPF, fest: "Die Zustimmung der Ministerinnen und Minister zum NRL ist besonders vor dem Hintergrund des Ergebnisses der EU-Wahl völlig unverständlich. Das Gesetz steht für Überregulierung und Bürokratie und ist eine weitere erhebliche Bürde für eine nachhaltige multifunktionale Forstwirtschaft. Die Aufgabe der Holzernte wird als ein vermeintliches Positivbeispiel für Wiederherstellungsmaßnahmen in der Verordnung gelistet. Die Stilllegung von Wäldern und damit der weitere Aufbau des ohnehin schon sehr hohen Holzvorrates erhöhen jedoch das Risiko, destabilisieren die Wälder, verhindern den Umbau hin zu klimastabilen Beständen und führen zu einem Rückgang bei der Bereitstellung des Holzes, das klimaschädliche Materialien ersetzen kann. Nur aktive Waldbewirtschaftung ist Klimaschutz. Der Indikator Anteil der Wälder mit überwiegend heimischen Baumarten im NRL orientiert sich an der Wald-Vegetation der Vergangenheit. Angesichts von Klimakrise und Standortdrift ist dies weder zielführend noch bietet es eine Zukunftsorientierung. Das NRL ist damit Ausdruck eines rückwärtsgewandten Käseglocken-Naturschutzes. Leider geht Brüssel mit diesem Gesetz erneut den Weg von immer mehr Auflagen und Verboten, statt auf Kooperation mit der Forstwirtschaft, Freiwilligkeit und Anreize zu setzen."
20.06.2024
Destatis: Baugenehmigungen weiter rückläufig
Im April 2024 wurde in Deutschland der Bau von 17.600 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt Destatis mitteilt, waren das 17,0 Prozent oder 3.600 Baugenehmigungen weniger als im April 2023. Im Vergleich zum April 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen sogar um 43,5 Prozent oder 13.500 Wohnungen. Von Januar bis April 2024 wurden 71.100 Wohnungen genehmigt. Das waren 21,0 Prozent oder 18.900 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum.
20.06.2024
Windmöller verzichtet auf Messeauftritt
Der ostwestfälische Bodenbelagshersteller Windmöller hat sich gegen eine Teilnahme an der Messe Bau 2025 in München entschieden. Stattdessen will der Anbieter seine Handelspartner im wineo workspace am Unternehmensstandort Augustdorf ab Herbst 2024 empfangen.
19.06.2024
Kebony veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht
Kebony, Produzent von zweifach modifiziertem Holz, hat den inzwischen dritten jährlichen Nachhaltigkeitsberichts veröffentlicht. Dieser, erstellt im Einklang mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung und den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI), bietet eine transparente Bewertung der jährlichen Verbesserungen der ESG-Leistung und des CO₂-Fußabdrucks des norwegischen Technologieunternehmens. Diese Bewertung umfasst alle nach Branchenstandards anerkannten Scope 1-4 Emissionskategorien. Zudem wird der langfristige Fahrplan zur weiteren Verbesserung der Umweltbilanz dargelegt.
19.06.2024
Holzbau gefragt in Stadt und Land
Trotz Baukrise blickt die Holz-Branche optimistisch in die Zukunft. Das wurde beim 5. Deutschen Holzbau Kongresse (DHK) in Berlin deutlich. Die zahlreichen Beispiele im mehrgeschossigen Bauen täuschen über weiterhin bestehende regulatorische Hemmnisse hinweg. Auf diese Hemmnisse machte der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) als einer der ideellen Träger des Kongresses aufmerksam. Bei seiner fünften Auflage stand der DHK in diesem Jahr unter dem Motto "Bauen mit Holz im urbanen Raum”. Auf dem Kongress zeigten die Referierenden auf: Das Bauen mit Holz bietet aufgrund seiner konstruktiven Möglichkeiten beste Voraussetzungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung, die mehr Wohnraum auf begrenzter Fläche schafft und gleichzeitig hohe Beiträge zum Klimaschutz leistet. HDH-Hauptgeschäftsführer Dr. Denny Ohnesorge betonte beim DHK die Wachstumsimpulse, die gerade auch vom seriellen Bauen und Sanieren ausgehen. "Serielles Bauen bedeutet im 21. Jahrhundert, hohen Ansprüchen von Verbrauchern und Unternehmen an Qualität, Komfort und Umweltschutz gerecht zu werden – im Technischen ebenso wie im Optischen, bei der Planung ebenso wie bei der Ausführung des Baus”, unterstreicht Ohnesorge.
18.06.2024
Destatis: Weniger Wohngebäude aus Fertigteilen
Die schwache Baukonjunktur wirkt sich auch auf den Wohnungsbau aus Fertigteilen aus – allerdings weniger stark als auf konventionellen Neubau. Wie das Statistische Bundesamt Destatis mitteilt, wurden im Jahr 2023 rund 19.900 Wohngebäude im Fertigteilbau errichtet, 2,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Zurückzuführen sei dies vor allem auf den Neubau von Einfamilien-Fertighäusern (minus 4,1 Prozent gegenüber 2022); bei in Fertigteilbauweise hergestellten Wohngebäuden mit mindestens drei Wohnungen gab es hingegen ein Plus von 12,0 Prozent. Der Neubau von Wohngebäuden in konventioneller Bauweise ging 2023 gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent auf 76.900 zurück. Insgesamt war im Jahr 2023 fast jedes vierte (20,6 Prozent) fertiggestellte Wohngebäude ein vorgefertigtes Haus aus der Fabrik (2022: 19,7 Prozent). Häuser aus Fertigteilen werden angesichts gestiegener Baukosten und Wohnungsmangel als möglicherweise günstigere und zeitsparende Alternative diskutiert.
18.06.2024
Parkettmarkt: Talsohle scheint erreicht
Nach einem guten Jahr 2022, das das Niveau des das im Boomjahr 2021 erreicht wurde, verzeichnete der europäische Parkettmarkt laut der Föderation der europäischen Parkett-Industrie (FEP) im Jahr 2023 einen deutlichen Rückgang von 30,5 Prozent. Rückgänge wurden auf allen europäischen Märkten beobachtet. Gründe, so der FEP waren der Rückgang der Bautätigkeit, hohe Zinsen, mangelndes Verbrauchervertrauen und unlauterer Wettbewerb. Die Produktion im FEP-Gebiet fiel im Jahr 2023 um 30,5 Prozent auf 54,4 Millionen Quadratmeter. Die europäische Produktion außerhalb der FEP-Länder liegt bei geschätzten 10,4 Millionen Quadratmetern. Berücksichtigt man die Gesamtproduktion in Europa (FEP Länder + Nicht-FEP-Länder in Europa) bedeutet dies, dass die Produktion im Jahr 2023 um 29,52 Prozent auf 64,74 Mio. Quadratmeter zurückging. Für das Jahr 2024 rechnet die FEP mit einer stabilen Entwicklung mit einem niedrigen Verbrauch. Der Sektor, so die FEP, scheint eine Talsohle erreicht zu haben. Der Lagerabbau sei beendet und es könne ein realer Verbrauch beobachtet werden. Generell sei die Lage auf den europäischen Parkettmärkten weiterhin schwierig.
18.06.2024
Eurobaustoff: Komplexe Herausforderungen
Wie das Institut für Wirtschaft (IW) Anfang Juni in einem Gutachten für den Hauptverband der deutschen Bauindustrie (HDB) festgestellt hat, klafft aktuell eine 500-Milliarden-Euro-Lücke bei den alljährlichen privaten und öffentlichen Bauinvestitionen. Parallel setzt sich der Abwärtstrend bei den Baugenehmigungen weiter fort. Im gesamten ersten Quartal 2024 wurden 53.500 Wohnungen genehmigt. Das sind 22,2 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Damit rücken auch die Wohnungsbauziele in immer weitere Ferne und Deutschland steuert auf einen neuen Rekord-Wohnungsmangel mit rund 800.000 fehlenden Wohnungen zu. "Die aktuellen Zahlen zeigen, dass es von politischer Seite nach wie vor an einer geeigneten Wohnungsbaupolitik mit verlässlichen Strukturen fehlt, die der Bauwirtschaft als einem der wichtigsten Wirtschaftszweige in Deutschland hilft, die aktuelle Baukrise zu überwinden und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen", sagt Dr. Eckard Kern, Vorsitzender der Eurobaustoff Geschäftsführung auf der diesjährigen Gesellschafterversammlung in Wien.
17.06.2024
TIHD: Erstmals Anerkennungspreis vergeben
Aus einem Kreis hochrangiger Anträge vergab der Trägerverein des Instituts für Holztechnologie Dresden den 1. Platz des Forschungspreises an eine Arbeit zu Schnellhärtenden, biobasierten Polyhydroxyurethan-Bindemitteln (NIPUQUICK). Polyurethanhaltige Beschichtungssysteme auf Basis nachwachsender Rohstoffe (NawaRo) sind nach wie vor ein Nischenprodukt. Ziel des Vorhabens von Dr. Andreas Fischer, Sebastian Kniep und Cornelia Schmid war ein Erkenntnisfortschritt zu klassischen und modifizierten NIPU-Bindemitteln, die auf nachwachsenden Rohstoffen basieren und ähnlich schnell aushärten wie schon etablierte isocyanatbasierte PURSysteme. Christiane Hartwig-Gerth, die Vorsitzende der Jury, betonte in ihrer Laudatio die hohe Wissenschaftlichkeit des Vorhabens und begründete die Vergabe des Preises u. a. mit der Aktualität des Themas und mit dem bereits jetzt schon großen Interesse aus der Industrie. Aufgrund der knappen Entscheidung zwischen zwei Projekten vergab die Jury deshalb erstmalig einen Anerkennungspreis. Der Anerkennungspreis ging an Lars Blüthgen, Jens Wiedemann, Stefan Feuersenger, Simon Hanke und Ingo Heine mit ihrem Projekt "Steigerung der Attraktivität des Ingenieurholzbaus in Sachsen durch Entwicklung innovativer, praxistauglicher Monitoringkonzepte".